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HEINZ Magazin Wuppertal 05-2016

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HEINZ Magazin Mai 2016, Ausgabe für Wuppertal, Solingen, Remscheid

BÜHNE ÜBERSICHT

BÜHNE ÜBERSICHT HEINZ-AUTORIN TODD ROSENBERG MODERNER TANZ Hubbard Street Dance ■ Einem nicht enden wollenden Labyrinth gleichen die flüssigen und gleichzeitig stabilen Bewegungsfolgen der fünf Tanzpaare, die in der Choreografie „Second to Last“ verschiedene Stadien der Romantik durchleben. Zur Musik von Phillip Glass und Arvo Pärt spiegelt sich in dem Stück der geradlinige Stil des Haus-Choreografen Alejandro Cerrudo wider. Bis auf wenige ruhige Momente steigern sich aufprallende, kraftvolle Formen. „Second to Last“ ist neben William Forsythes „N.N.N.N.“, Robyn M. Williams‘ „Waxing Moon“ sowie „A Picture Of Your Falling“ und „Solo Echo“, beide von Crystal Pite, eines von insgesamt fünf Stücken, das Hubbard Street Dance aus Chicago am 8.5. in Remscheid zeigt. Das Kernrepertoire des Ensembles, das als eine der wichtigsten zeitgenössischen amerikanischen Tanzkompanien gilt, bilden Jazz und Modern Dance sowie klassisches Ballett. dt ❚ HUBBARD STREET DANCE CHICAGO Teo Otto Theater, Konrad-Adenauer-Str. 31-33, Remscheid, Tel. (02191) 162650; Termin: 8.5., 18 Uhr; www.teo-otto-theater.de DRAMA VON MAXIM GORKI Kinder der Sonne ■ Für das Schauspiel Wuppertal inszeniert Hausregisseurin Helene Vogel (Foto) das 1905 im Petersburger Kommissarshewskaja- Theater uraufgeführte Drama des russischen Schriftstellers Maxim Gorki. Im Hause Protassow, 1892: Es sind privilegierte Menschen – Künstler, Wissenschaftler, Intellektuelle –, die im Haus des Biochemikers Protassow (Alexander Peiler) am Bild einer heiteren, strahlenden Zukunft basteln. Draußen wütet die Cholera. Die Revolution naht. Helene Vogel: „Gorki macht die Veränderungen innerhalb der Gesellschaft zum Thema seines Stücks ,Kinder der Sonne‘ und stellt indirekt die Frage, ,Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben?‘ In Anbetracht der immer weiter auseinandergehenden Schere zwischen reichen und armen Menschen, sowie der Ankunft neuer Mitbürger, sind das auch heute für uns sehr wichtige Fragestellungen.“ dt ❚ KINDER DER SONNE Theater am Engelsgarten Wuppertal; Termin: 3.6. (Premiere), 8./9./17./24./30.6., jew. 19.30 Uhr, 19.6., 18 Uhr; Preis: ab 21 €, (0202) 5637666 ELISABETH WAHLE DAGMAR TIGGES Erfolgsmodell Kinder theaterbegeisterter Eltern finden ihn leicht – den Zugang zu den Bühnen. Schon die Jüngsten besuchen z.B. den Theaterspielplatz des Wuppertaler Kinder- und Jugendtheaters, einen Schauspielkurs für Kinder im Vorschulalter. Bis zum Ende ihrer Schulzeit haben sie viele Aufführungen gesehen und bei einigen sogar selbst mitgewirkt. Beim Engagement der Eltern, die dies ermöglichen, können staatliche Lehrkörper im Korsett von Lehrplänen natürlich nicht mithalten. Wer im Laufe seiner Schulzeit mehr als eine Aufführung im Rahmen einer schulischen Initiative gesehen hat, kann froh sein. Wer aber dann von der Schule in die Uni wechselt, profitiert von einem Angebot, das man/ frau nicht ausschlagen kann: der 2014 eingeführten Bühnenflatrate, die jetzt verlängert wurde. Die Bühnen-Flatrate sieht vor, dass Studierende der Bergischen Universität freien Eintritt zu Oper, Schauspiel und Sinfoniekonzerten der Wuppertaler Bühnen erhalten und zusätzlich noch eine weitere Begleitperson kostenlos mitnehmen dürfen. Ausgenommen sind Premieren, Sonderkonzerte sowie Gastspiele. Dagmar Tigges DMIRTY SHAKHIN OPER VON ALBAN BERG Lulu ■ Sie ist Muse, Geliebte, Verführerin und Hure. Lulu lockt, vergiftet, mordet und stiftet Unheil. Die gebürtige Stuttgarterin Martina Welschenbach spielt die Titelrolle in Beate Barons Inszenierung, die am 14.5. im Opernhaus Premiere feiert. „,Lulu’ – ganz gleich, ob in der Schauspielfassung Frank Wedekinds oder in der musikalischen Bearbeitung von Alban Berg – ist immer eine besondere Herausforderung für eine Regisseurin/einen TRAGIKOMÖDIE VON SAMUEL BECKETT Glückliche Tage Regisseur”, so Beate Baron (Foto).„Mich interessieren bei meiner Regiearbeit die inneren Zustände der Menschen.“ Sie sehe Lulu beispielsweise nicht als männermordende Kanaille. Lulu „ist ein Wesen, das bis zum Schluss nach Autonomie strebt”, so Beate Baron, „und durch die Umstände und Rahmensetzungen einer perversen, abgründigen und paternalistisch geprägten Gesellschaft geleitet, missleitet und zerstört wird.” dt ❚ LULU Opernhaus Wuppertal, Kurt-Drees-Str. 4; Termine: 14.5., 19.30 Uhr, 16./26./29.5., jew. 16 Uhr; Preise: 8-45 €; Tickets (0202) 5637666; www.kulturkarte-wuppertal.de ANDREAS DEUS CIRQUE BOUFFON Quilombo ■ Magische Momente im Chapiteau: Das internationale Künstlerensemble des Cirque Bouffon gastiert mit seiner neuesten Show in Gelsenkirchen. Vom 1.-26.6. ist „Quilombo“ auf dem Theatervorplatz des Musiktheaters im Revier zu sehen. Vor der Kulisse einer afrikanisch und lateinamerikanisch inspirierten Welt erwartet die Zuschauer ein poetischer Abend voller Magie, Rhythmus und Leidenschaft unter der Regie von Frédéric Zipperlin und der musikalischen Leitung von Sergej Sweschinski. Livemusik spielen Sweschinski selbst (Kontrabass), Adam Tomaszewski (Xylofon und Percussion) und Sergey Lukashov (Knopfakkordeon). Dazu werden magische Geschichten, clowneske Einlagen, Tanz, Akrobatik und Jonglage dargeboten. Ganz im Stile des französischen Nouveau Cirque und mit dem bewährten Motto „Das Herz berühren und die Zeit entschleunigen“ will der Cirque Bouffon die Zuschauer verzaubern. dt ❚ QUILOMBO Musiktheater im Revier/Theatervorplatz, Kennedyplatz, Gelsenkirchen; Termine: 1.-26.6.; Preise: 31,24-42,44 €; www.cirque-bouffon.com ■ Während Winnie und Willie (Renate Kemperdick und Markus Henning) in tragikomischer Hilflosigkeit die Gewissheit ihres Verfalls zu überspielen versuchen – sie in einem Erdhügel steckend, er röchelnd –, offenbart sich bereits ihr Ableben. Trotzdem bildet sich das Paar weiter ein, glücklich zu sein. Samuel Becketts Tragikomödie „Glückliche Tage“ fesselt gerade durch ihre Absurdität. Dass er die Rolle der Winnie bewusst mit einer Schauspielerin besetzt habe, die auch Tänzerin sei und die im Schauspiel sehr stark über das Körperliche zu ihren Figuren finde, verrät der Regisseur Michael Tesch rund sechs Wochen vor der Premiere im Theater Solingen. „In diesem Stück“, so Tesch, „wird das auf Vorgabe von Beckett ja nicht möglich sein. Oder – im ersten Bild – nur sehr eingeschränkt.“ Womit nicht nur Winnie, sondern auch Renate Kemperdick im Erdhügel stecke, ergänzt er. dt ❚ GLÜCKLICHE TAGE Theater Solingen, Konrad-Adenauer- Str. 71, (0212) 204820; Termin: 26.5. (Prem.), 27./28.5., jew. 19.30 h; Preis: 15,80 €; www.theater-solingen.de DETLEF EDEN 58 | HEINZ | 05.2016

© Silvano Ballone Das Bundesjugendballett / Bergische Symphoniker Ballett-Gala Choreographien von John Neumeier, Patrick Eberts & Wubkje Kuindersma 3. Juni, 19:30 Uhr Theater und Konzerthaus Solingen www.theater-solingen.de Kasse: 0212 – 204820 theaterkasse@solingen.de tickets.theater.solingen.de 5. Juni, 18:00 Uhr Teo Otto Theater Remscheid www.teo-otto-theater.de Theaterkasse: 02191 – 16-2650 theaterkasse@remscheid.de theaterticket.remscheid.de Sowie an allen Eventim-Vorverkaufsstellen und bei www.eventim.de

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