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HEINZ Magazin Oberhausen 11-2016

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HEINZ Magazin November 2016, Ausgabe für Duisburg, Oberhausen, Mülheim

BÜHNE ÜBERSICHT

BÜHNE ÜBERSICHT HEINZ-AUTORIN GERT WEIGELT WELTURAUFFÜHRUNG GB 84 ■ Anfang 1984 kündigt die konservative Regierung unter der Premierministerin Margaret Thatcher im Zuge ihres neoliberalen Wirtschaftsprogramms massive Zechenschließungen an. Die Bergarbeitergesellschaft unter Führung ihres charismatischen Präsidenten Arthur Scargill ruft zu einem landesweiten Streik auf, der schließlich über ein Jahr dauern und Großbritannien an den Rand eines Bürgerkriegs bringen wird. Mit äußerst brutalen Polizeieinsätzen, illegalen Geheimdienstaktionen und manipulierter Berichterstattung in den Medien gelingt es der Regierung Thatcher, die Macht der Gewerkschaften endgültig zu brechen. Exklusiv für das Theater Oberhausen inszeniert der Intendant und Regisseur Peter Carp (Foto) den gleichnamigen Bestseller des britischen Autors David Peace als halbdokumentarischen Politthriller (Bühnenfassung: Stefanie Carp). dt ❚ GB 84 Theater Oberhausen, Will-Quadflieg-Platz 1/ Ebertstraße; Termine: 4.11. (Premiere), 5./9./11.11., jew. 19.30 Uhr; Preise: 11-32 €, Tickethotline (0208) 8578184 DEUTSCHE OPER AM RHEIN b.29 ■ Martin Schläpfers jüngstes Ballettprogramm – b.29 – zeigt mit „Mozartiana“ ein Stück des Meisters der Neoklassik George Balanchine, eine Uraufführung von Martin Schläpfer – „Konzert für Orchester“ zum gleichnamigen Stück von Witold Lutosławski – und das parodistische Ballett „The Concert“ von Jerome Robbins. Mit einem Fest des Tanzes, der Musik und des Lebens, der „Mozartiana“, beginnt der rund zweistündige Abend in Duisburg. Tschaikowskys Suite Nr. 4 op. 61, eine Orchesterbearbeitung mehrerer kurzer Stücke Mozarts, inspirierte Balanchine zu einem Ballett, das seine Energien aus der Ungebundenheit und zugleich dem tiefen Pessimismus Tschaikowskys zieht sowie der Heiterkeit und Objektivität Mozarts. Darüber hinaus bildet die „Mozartiana“ aber auch eine Hommage an Balanchines letzte große Muse und Liebe Suzanne Farrell. dt ❚ B.29 Theater Duisburg, Neckarstr. 1; Termine: 1.11., 18.30, 5./16.11., jew. 19.30 Uhr; Preise: 17,10-57 €, Tickets (0203) 28362100; www.westticket.de BRITT SCHILLING KERSTIN TURLEY The Show goes on Der November ist der klassische Monat erster Erkältungswellen; nur wenige entgehen grassierenden Schnupfennasen, kollektiven Hustenanfällen und geröteten Hälsen. Keine große Sache in der Regel und nach der Anwendung sämtlicher Hausmittel ein vorübergehender, wenn auch lästiger Zustand. Was aber, wenn die kratzende Kehle eine abendfüllende Gesangspartie zu absolvieren hat? Das wird schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Und so treffen wir im November vermehrt auf Ansagen, die um Entschuldigung bitten, wenn der/ die Sänger/in ein wenig indisponiert klingen mag. Oder wenn ein/e Einspringer/in übernimmt, was dem Zuschauer meistens kaum auffällt. Dabei ist diese Leistung – abgesehen von dem vorangegangenen organisatorischen Prozess mitsamt kurzfristiger szenischer sowie musikalischer Einweisung – eine besondere Herausforderung und verdient größte Hochachtung. Um die Vorstellung zu retten, geben die Beteiligten alles, beweisen Nervenstärke und agieren unter Hochspannung. Ein Plädoyer für einen Sonderapplaus. Kerstin Turley JENS OCHMANN KLARTEXT ZU GESCHLECHTERKLISCHEES Vera Deckers ■ Als Diplom-Psychologin ist sie äußerst hellhörig, wenn es um Kommunikation geht. In ihrem aktuellen Programm „Probleme sind auch keine Lösung“ entlarvt die Kabarettistin u.a. die Unterschiede im Sprachverhalten von Mann und Frau. „Alphamännchen zum Beispiel meinen es nur gut, wenn sie einem ungefragt ihre ganze Lebensgeschichte erzählen. Und Frauen gehen stets rücksichtsvoll und kollegial miteinander um – außer VIER HELDINNEN IM HOCHZEITSRAUSCH Höchste Zeit im Büro“, weiß sie. Die gebürtige Kölnerin liefert Klartext zu Rollenbildern, Geschlechterklischees und Schönheitswahn. Sie nimmt durchgeknallte Promimütter ins Visier, tranige Verkäufer und bildungsferne Jugendliche. Seit 2001 ist Deckers erfolgreich auf deutschen Bühnen unterwegs, spielt in etablierten Theatern wie dem Mainzer „Unterhaus”, dem Berliner Kabarett-Theater „die Wühlmäuse“ und vielen weiteren Bühnen. dt ❚ VERA DECKERS. Probleme sind auch keine Lösung Kurhaus, Auf‘m Hennekamp 101, Düsseldorf; Termin: 4.11., 20 Uhr; Preise: ab 20,50 €, Tickets (0211) 3113371 OLIVER FANTITSCH MUSICAL FÜR DIE GANZE FAMILIE Vom Geist der Weihnacht ■ Komponist und Autor Dirk Michael Steffan hat mit dem Librettisten Michael Tasche nach Charles Dickens’ weltberühmter Erzählung ein Musical geschaffen, das mittlerweile selbst zum Klassiker avanciert ist. „Vom Geist der Weihnacht“ erzählt liebevoll inszeniert in stimmungsvollen Bühnenszenen von der Läuterung des geizigen und verbitterten Geldverleihers Ebenezer Scrooge (Nigel Casey und Kristian Vetter). Den Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley verkörpert Andreas Wolfram. In der Rolle des geheimnisvollen Engels (Belle) ist Annemarie Eilfeld zu sehen. Mit viel Charme wird die Vorweihnachtszeit eingeläutet. Fantasievolle Kostüme, pointenreiche Dialoge und aufwendig orchestrierte Musik unterstreichen die Handlung wirkungsvoll. Die von Regisseur Alex Balga temporeich in Szene gesetzte Story verspricht darüber hinaus kurzweilige Unterhaltung und viele ergreifende Momente. dt ❚ VOM GEIST DER WEIHNACHT Theater am Marientor, Plessingstraße 20, Duisburg; Termine: 24.11.-11.12.; www.vom-geist-der-weihnacht.de ■ Der Publikumsrenner „Heiße Zeiten” geht weiter. Die freche Heirats-Revue „Höchste Zeit“ in der Inszenierung von Regisseurin Gerburg Jahnke persifliert so nonchalant wie treffsicher das Leben einer Frau im besten Alter. Ob Hochzeitsfieber, Herzschmerz oder Hormonkarussell: Pointenstarke Dialoge, temporeiche Songs, vier schlagfertige Darstellerinnen (Besetzung: Kira Primke/Anna Bolk, Jutta Habicht/Susanne Hayo, Ines Martinez, Sabine Urig) und eine Liveband versprechen einen kurzweiligen Abend. Unter der musikalischen Leitung des Filmkomponisten und Comedian Jan Christof Scheibe dürfen sich die Zuschauer auf Hits freuen, die mit viel humoristischem Fingerspitzengefühl ins Deutsche übertragen wurden: So wird zum Beispiel die Soul-Pop-Hymne „One Moment in Time“ zum Heirats-Song „Ich sag’ ja“. dt ❚ HÖCHSTE ZEIT Konzerthaus, Brückstraße 21, Dortmund; Termine: 25.-31.12.; Preise: 30-76 €, Tickets (01806) 101011; www.bb-promotion.com; Verlosung: 3x2 Karten (25.12.) unter www.heinz-magazin.de LICHTBILDWERKE, THOMAS SCHAEKEL 58 | HEINZ | 11.2016

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