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HEINZ Magazin Essen 11-2016

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HEINZ Magazin November 2016, Ausgabe für Essen

Davis Udenze Gina Sibila

Davis Udenze Gina Sibila Jan Mutke (alle Portraits: © Michael Schwettmann) Bodypercussion – der Körper als Rhythmus-Instrument Für die aktuelle Show hat Warren Richardson mit den Streetartisten eine Bodypercussion-Choreografie eingeübt. Richardson war jahrelang Tänzer und Trainer des STOMP-Ensembles. Gestartet als Bassist, Drummer und Sänger begann er bald auch als Komponist und Choreograf zu arbeiten. Inzwischen lebt der US-Amerikaner in Düsseldorf und unterrichtet Bodypercussion an der Folkwang Hochschule und im Tanzhaus NRW. HEINZ-Autorin Isabelle Reiff besuchte ihn beim Training. HEINZ: Ist es anders, Streetartisten Bodypercussion beizubringen? Warren Richardson: Es ist jedes Mal anders, denn jeder Mensch ist anders, hat sein eigenes Lerntempo, seine eigene Art, zu sehen, zu hören, aufzufassen und das umzusetzen, was ich gerne auf die Bühne bringen möchte. Für die Streetartisten ist das natürlich gänzlich neu, doch ob Biker, Parkourläufer, Trampolinspringer oder Tänzer: Jeder Einzelne arbeitet sehr hart, um diesen zusätzlichen Part für die Show zu erlernen. Ich bin glücklich über die Fortschritte, die sie alle machen. Die Menschen hier sind richtig klasse, und das Open Space ist ein fantastischer Ort zum Trainieren. Hast du die Choreografie schon vorab geplant oder erarbeitest du sie jetzt gerade? In diesem Fall musste ich mir vorab Gedanken machen, überlegen, was in dieser besonderen Situation am besten umzusetzen ist. Diese Ideen habe ich der Gruppe präsentiert und kann nun erkennen, wo die Choreografie noch entwickelt und verbessert werden kann, damit das Ganze hohe Qualität bekommt. Das ist alles ein Prozess. Wir haben jetzt drei Viertel der Choreografie erarbeitet. Was war der Schwerpunkt eures gemeinsamen Trainings heute? Heute ging es noch einmal verstärkt darum, die Seele des Rhythmus zu begreifen, denn man kann Rhythmus auf unterschiedliche Weise auffassen. Das gelingt aber nicht, ohne das eigene Gehör zu sensibilisieren. In dem Sinne ist Rhythmustraining immer allumfassend: Man trainiert nicht nur seinen Körper, sondern vor allem seine Ohren und nicht zuletzt sein Herz. lernen wollen. Nach der „Now!“-Show im letzten November kamen 1.500 junge Leute in die Halle an der Bessemer Straße. Die Teilnahme ist dank Support von Bund und Land kostenlos. Davis kommt so oft wie möglich aus Hilden zum Trainieren. „Bei Open Space habe ich mich das ganze letzte Jahr und dieses darauf vorbereitet, es zu URBANATIX reinzuschaffen.“ Von Beruf ist der 23-Jährige Gymnastiklehrer. Doch die Tanzwut hat ihn gepackt. Um kurzfristig auch zu anderen Dance Battles fahren zu können, hat er sich einen flexibleren Bürojob besorgt. Jan Mutke ist schon zum zweiten Mal bei der Show dabei. Bevor er zu URBANATIX kam, war er Leistungsschwimmer – vom sechsten Lebensjahr an. 2011 begann er, Parkour zu üben, zunächst mit Freunden. Gemeinsam versuchten sie Läufe nachzumachen, die ihnen auf YouTube imponierten. Im Open Space hat Jan Profis gefunden – und dann auch mit Trampolin angefangen: Der 20-Jährige lacht. „Es ist klasse, zu trainieren, was ich möchte, neue Sachen auszuprobieren – Streetartistik ist einfach viel kreativer, ganz anders als Leistungssport mit seinen engen Vorgaben.“ Ergo werden wir Jan in der Jahrhunderthalle bei den Parkour-Nummern und auf dem Trampolin sehen – zusammen mit Charlie Mach und Ignacio Adarve. Noch zwei Ausnahmeartisten, die Eggert für URBANATIX begeistern konnte. Charlie führt uns vor, wozu ein Publikumsstuhl so alles taugt, außer zum Drauf-Sitzen. Das akrobatische Multitalent beherrscht unter vielem anderen auch die Kunst des „Trampoline Wall“-Springens. In dieser Kunst ist Ignacio Adarve ebenfalls ein Könner. Für „Drop the Beat“ entwickelte der Spanier eine Performance mit sechs Streetartisten. „Eine sehr coole Erfahrung“, schwärmt Jan. „Mit Ignacio sind wir auch in Wolfsburg gesprungen. Der hat viele Tricks drauf und hat uns viel gezeigt, zum Beispiel, wie man die Wand mit dem Fuß noch besser trifft.“ Auch Gina Sibila ist bei den Springern und auch ihr ist URBANATIX momentan wichtiger als die Sportart, mit der sie schon als Sechsjährige anfing: Rhönradturnen. Wer das beherrscht, ist sowieso schwindelfrei: Schon am ersten Tag im Open Space hat Gina sich getraut, von der meterhohen Mauer runterzuspringen. „Das macht mega Spaß!“ Ihre Teilnahme an den Qualifikationswettkämpfen zum Rhönrad-Deutschland-Cup hat Gina abgesagt, denn genau in der Zeit startet das Training in der Jahrhunderthalle Bochum. „Ich freue mich total drauf!“ Die 21-Jährige verzichtet sogar auf eine Kreuzfahrt: Als ausgebildeter Fitness- und Wellness-Coach hätte sie erneut auf einem Schiff als Trainer und Kinderbetreuer arbeiten können. Gina träumt davon, „auf dem Schiff als Artist aufzusteigen. Bei Open Space ist bald ein Workshop für Luftakrobatik, da will ich mal vorbeischauen.“ Wir sind jetzt schon gespannt, wo Gina, Jan und Davis noch alles auftauchen werden. Isabelle Reiff ❚ URBANATIX. Drop the Beat Jahrhunderthalle Bochum, An der Jahrhunderthalle 1; Termine: 11.-22.11.; Preise: 26,50-46,50 €, Tickets (0211) 274000; www.jahrhunderthalle-bochum.de, www.urbanatix.de, www. ticketmaster.de und an allen weiteren bekannten VVK-Stellen sowie an der Abendkasse; HEINZ verlost unter www.heinz-magazin.de 2x2 Karten für Montag, den 14.11. Dicht choreographierte Ensemble-Nummern (© Christian Glatthor/Rocketchris Photography) SPIELTAGE 2016 Fr 11.11. 20 Uhr Sa 12.11. 17+ 20 Uhr So 13.11. 17+19.30 Uhr Mo 14.11. 19 Uhr Di 15.11. 18 Uhr (Familientag) Mi 16.11. 19 Uhr Do 17.11. 18 Uhr (Familientag) Fr 18.11. 18+21 Uhr Sa 19.11. 17+ 20 Uhr So 20.11. 18 Uhr Mo 21.11. 19 Uhr Di 22.11. 18 Uhr (Familientag) © MICHAEL SCHWETTMANN 14 | HEINZ | 11.2016

ENTERTAINMENT HIGHLIGHTS IM KONZERTHAUS DORTMUND Jetzt Freundinnen-Ticket sichern! Infos unter www.bb-promotion.com BB PROMOTION GMBH IN ASSOCIATION WITH STOMP PRODUCTIONS AND GLYNIS HENDERSON PRODUCTIONS PRESENTS BB PROMOTION GMBH UND KIEZ TOURNEE GMBH UND CO. KG PRÄSENTIEREN REGIE: GERBURG JAHNKE VON TILMANN VON BLOMBERG, CARSTEN GERLITZ UND KATJA WOLFF IN EINER BEARBEITUNG VON GERBURG JAHNKE UND ANNA BOLK MUSIKALISCHE LEITUNG JAN CHRISTOF SCHEIBE CHOREOGRAFIE SUSANNE HAYO Nach „Heiße Zeiten“ die neue Revue 25. - 31.12.16 03. – 08.01.17 Aufführungsrechte: Konzertdirektion Landgraf GmbH & Co. KG, Titisee-Neustadt www.stomp.de (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, TICKETS: 0231 - 22 696 200 · 01806 - 10 10 11 Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf) www.bb-promotion.com

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