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12-2017 ESSEN HEINZ MAGAZIN

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HEINZ Magazin Dezember 2017, Ausgabe für Essen

KONZERTE | TIPP DES

KONZERTE | TIPP DES MONATS Nicht ohne Rummel Ilkay Karakurt Alles neu Itchy are back! Bis vor einem Jahr noch bekannt als Itchy Poopzkid, haben sich die drei aus dem Süden eine Pause gegönnt, um jetzt mit verkürztem Namen, dem neuen Album „All We Know“ und allerlei Plänen zurück auf der Bildfläche zu erscheinen. Tossia Corman sprach mit Sänger Sibbi über Schaffenspausen, Umweltschutz und den richtigen Zeitpunkt für Veränderung. Ihr wart knapp ein Jahr in kreativer Schaffenspause – warum? Nach der 15-Jahre-Jubiläumsshow in Ulm haben wir gedacht: Jetzt ziehen wir uns einfach mal zurück und geben den Leuten eine Auszeit von uns. Wir können uns dann in Ruhe aufs Albumschreiben konzentrieren. Und das haben wir auch gemacht. Und wie war das, plötzich so ganz ohne Rummel? Für uns war das schon außergewöhnlich, so ein Jahr Pause. Wir werden schnell rastlos und müssen dann doch irgendwas machen. Nach zwei Monaten haben wir schon wieder angefangen zu arbeiten. Ganz so „rummellos“ war das alles gar nicht. Zum Glück. Hattet ihr ein bisschen Angst, den Anschluss zu verlieren? Die Frage ist ja: Verliert man tatsächlich den Anschluss? Oder ist es auch mal gut, wenn man sich ein bisschen rar macht und den Leuten Gelegenheit gibt, wieder neugierig zu werden, wann wohl wieder was kommt? Warum kam gerade jetzt der „neue“ Name? Ein richtiger Masterplan stand da nicht hinter. Diese Namenssache hat schon lange in uns gebrodelt, weil wir ganz ehrlich gesagt den alten Namen selber nicht gut gewählt fanden (lacht). Alle zwei Jahre, immer wenn wir ein neues Album am Start hatten, dachten wir: So, jetzt könnten wir den Schritt gehen und uns umbenennen. Diesmal war es der richtige Zeitpunkt. Und genau die richtige Entscheidung. Das gab frischen Wind für uns, wir fühlen uns sehr wohl mit dem neuen Namen. Und hat sich auch an eurem Sound was verändert? Ich glaube, eine Sound-Entwicklung macht jede Band durch, vor allem in fast 17 Jahren. Wir sind jetzt Mitte 30, da ist klar, dass man andere Musik schreibt als mit Anfang 20. Wär auch schlimm, wenn nicht. Aber wir sind ja durch die Pause und den neuen Namen keine anderen Menschen geworden. Ihr engagiert euch neben der Musik sehr aktiv für den Umweltschutz. Wie genau sieht das aus? Wir setzten uns schon seit vielen Jahren für den Umweltschutz im maritimen Lebensraum ein. Mit Ocean Care machen wir die Kampagne I Care gegen Plastikmüll-Verschmutzung in den Ozeanen. Bei unseren Konzerten gibt es Mehrwegbecher, unsere Vinyl-Platten und T-Shirts sind aus Recycling-Materialien. Wir versuchen einfach, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Und es ist schön zu sehen, dass ein Umbruch stattfindet, wenn man sich einsetzt. ❚ ITCHY Zeche, Prinz-Regent-Str. 50, Bochum; Termin: 14.12., 20 Uhr// Live-Music-Hall, Lichtstr. 30, Köln; Termin: 17.12., 20 Uhr; Preis: jew. 22,70 € (VVK) 20| HEINZ |12.2017

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