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11-2017 WUPPERTAL HEINZ MAGAZIN

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HEINZ Magazin November 2017, Ausgabe für Wuppertal, Solingen, Remscheid

KONZERTE | ÜBERSICHT

KONZERTE | ÜBERSICHT Simon Emmett Patric Ullaeus AKKORDARBEIT Alligatoah + Sebel „Puuh, war das anstrengend“, stöhnt der Rapper im Appetit machenden Tourankündigungs-Trailer – stimmt! Alligatoah (Foto) hat in diesem Jahr einige Doppelschichten gefahren: ein reicher Festivalsommer, garniert mit der „Obdachlos“-Open- Air-Tour, komplettiert durch etliche Trailerpark-Auftritte. Was ihn nicht davon abhält, nun den Stöpsel zu ziehen und in Akkord zu arbeiten. Und diese GROSSE CO-HEADLINER-TOURNEE In Flames/ F F D Punch „Akkordarbeit“-Akustik-Touren sind seit ein paar Jahren echte Hinhörer. Nachdem 2016 Schlagzeuger Onkel am Marimbaphon schuftete, holte sich Alligatoah für diesen Herbst den Singer-Songwriter Sebel ran. Der machte sich bisher schon an der Seite von Stoppok gut, und bei der Rockband Tricky Lobsters bedient Sebel die Hammondorgel. Welch‘ glückliche Fügung, dass dieses Instrument nun die wortwitzige Akkordarbeit untermalt. susa ❚ ALLIGATOAH + SEBEL Hist. Stadthalle, Wuppertal; Termin: 11.11., 20 Uhr; Preis: ab 36,35 € (VVK) Es geht auf Co-Headliner-Tournee, was gemeinsam zu wüten weiß. Was nicht bedeutet, dass mit Ankunft der beiden Modern-Metal-Größen In Flames (Schweden, Foto) und Five Finger Death Punch (USA) Ungemach droht. Aber mitzuspielen im Härtezirkus wissen beide trotz jahrzehntelanger Metal-Maloche noch immer. Ihre brachialen Albumzeiten haben In Flames hinter sich – das zeigt nicht erst ihr jüngster Output „Battles“. „Das Schöne an dieser Band ist, dass wir alles machen können, wonach uns gerade ist“, sagt Gitarrist Björn Gelotte und spricht über ein Album, das altbewährte Klänge auf neue Herangehensweisen treffen lässt. Mit „Get Your Six“ greifen aktuell Five Finger Death Punch an. Als ihr bislang erfolgreichstes Werk stieg es weltweit in die Top Ten der Albumcharts. susa ❚ IN FLAMES+ FIVE FINGER DEATH PUNCH König-Pilsener-Arena, Arenastr. 1, Oberhausen; Termin: 24.11., 19 Uhr; Preis: ab 45 € (VVK) HEINZ PRÄSENTIERT The Darkness Selbst 14 Jahre später hallt das glorreich glamouröse Echo des größten Hits der britischen Band The Darkness noch nach. „I Believe in a Thing Called Love“ (2003) ist aber auch ein Traum von einem Song. Seitdem hat die Truppe aus Lowestoft, der östlichsten Stadt Großbritanniens, vier Studioalben rausgehauen, sich wegen Drogenproblemen aufgelöst und wiedergefunden, Lady Gaga auf Tour begleitet und mit Rufus Tiger Taylor den Sohn von Queen-Drummer Roger Taylor an den Drumsticks verpflichtet. Und sogar ein neues Album haben sie in diesem Oktober mit „Pinewood Smile“ rausgeworfen. Dem 1970er- Glam-Rock-Style bleiben sie also in jeder Facette unerschütterlich treu. Und dabei wird natürlich auch nie das kecke Augenzwinkern vergessen, mit dem sie so manchem sicher auf die Nerven gehen, aber eben auch das Genre so herrlich an der Nase herumführen. lv ❚ THE DARKNESS Matrix, Bochum; Termin: 16.11., 20 Uhr; Preis: 36,50 € Bastian Harting SCHOCKROCKER Marilyn Manson 2017 hat das Label „Schockrocker“ endgültig ausgedient – die Realität stellt sämtliche Provokationen längst in den Schatten. Brian Warner wäre aber nicht Marilyn Manson, wenn er sich davon beirren ließe. Auf seinem neuen Album „Heaven Upside Down“ teilt der „Lord of Fuck“ gewohnt derbe aus. Zum Skandal reicht das nicht, für eine gute Show allemal. Bei einer eben jener Shows stürzte jüngst ein Teil der Bühnendeko in Form von zwei überdimensionierten Pistolen auf den schminkaffinen Rocksänger und es mussten insgesamt neun Tourtermine abgesagt werden. Bis zum Konzert Ende November in Düsseldorf, eines von vier in ganz Deutschland, will der unheimliche Lord der düsteren Musik aber wieder auf beiden Beinen stehen, um keine echten, sondern rein musikalische Schockmomente abzuliefern. Bis dahin! ❚ MARILYN MANSON Mitsubishi-Electric-Halle, Düsseldorf; Termin: 29.11., 20 Uhr; Preis: 52 € MCT Agentur SO SCHÖN ANDERS-TOUR Adel Tawil „Ist da jemand? Ist da jemand?“ Vielleicht jemand, der ihm die Ruhelosigkeit nimmt? Adel Tawils private Welt ist aus den Fugen geraten. Zu keinem anderen Ergebnis kann der Sänger nach der Scheidung von seiner Frau kommen. Dabei ist er gerade im Popolymp angekommen: Obwohl bereits 17 Jahre im Musikgeschäft, veröffentlicht der eine Teil von Ich+Ich im Jahr 2013 mit „Lieder“ sein erstes Solo-Album – erfolgreich. Doch der private Tiefschlag kostet Kraft. Eine Auszeit auf Hawaii nimmt Adel den Ballast von der Seele und spendet die erforderliche Energie für ein neues Album. Ein lebensgefährlicher Unfall, bei dem er sich mehrfach den ersten Halswirbel bricht, sorgt dann noch einmal für eine veränderte Sicht auf die Themen seines neuen Silberlings „So schön anders“. susa ❚ ADEL TAWIL Palladium, Köln; Termin: 5.11., 20 h + König-Pilsener-Arena, Oberhausen; Termin: 18.11., 20 Uhr; Preise: jew. 39,90 € (VVK) David Daub / Universal Music 20| HEINZ |11.2017

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