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03_2020 HEINZ Magazin Bochum, Herne, Witten

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STARTPHASE | MÄRZ

STARTPHASE | MÄRZ Netzwerken in der Weststadthalle Wer eine Geschäftsidee hat, muss diese seinen Investoren und potenziellen Kunden überzeugend präsentieren – im Fachjargon ist hier von einem „Pitch“ die Rede. Am12.3. erhalten Gründer inder Essener Weststadthalle eine Bühne, umgenau dies unter realen Bedingungen zu üben und sich wertvollesFeedback einholenzukönnen.Beim ruhrpitch können sich Teilnehmer,Zuschauer und Wirtschaftsjunioren zudem vernetzen und austauschen (18 Uhr). MariaTaylorinder ZecheCarl Zwischen Indie, Folk, Americana und Alternative Country lässt sich die US-amerikanische Singer- SongwriterinMaria Taylor verorten.Den einoder anderen Song hat man vielleicht schon unbewusst gehört, liefen ihre Stücke doch schon bei „Grey‘s Anatomy“, „This Is Us“oder in „DerTeufel trägt Prada“. Am 26.3. präsentiert sie ihr komplettes Repertoire inder Essener Zeche Carl. Support: Brad Armstrong. Science Slam im MuseumFolkwang Ein Slam ganz im Sinne der Wissenschaft –der Sciene Slam am 13.3 um 20 Uhr im Folkwang Museum. Im Rahmen derAusstellung „DermontierteMensch“ soll es auf der Bühne des Slamsrund um das Thema Digitalisierung, Virtual Reality, Robotik, Kybernetik und Co gehen. Natürlich von Wissenschaftler*innen unterhaltsam und verständlich vorgestellt. Wer zu den Themen forscht, kann sich bis zum 28.2 für den ScieneSlambewerben. Wahre MagieimColosseum Der Magier Farid kündigt „keine normale Show“ für den 8.3. imEssener ColosseumTheateran: Vielmehr pfeift der Großmeister auf die Gesetze der Physik, zeigt seinem Publikum die Zukunft und verändert die Vergangenheit. „Wahre Magie. Echte Illusionen“, so der Titel der Show, mit der Farid die Kunstform der Illusion hierzulande auf ein neues Levelgehievt hatund die den Zuschauer schon mal am eigenen Verstand zweifeln lässt;19Uhr. Farid ©Robert Maschke William Shatner in derLichtburg Der einzig wahre Captain James T. Kirk des Raumschiff Enterprise kommt nach Essen. Am 11.3. schlägt Schauspieler William Shatner inder Lichtburg auf, schaut zusammen mit dem Publikum den Klassiker „Star Trek II –Der Zorn des Khan“ und plaudert danach aus dem Nähkästchen. Der Hollywoodstar erzählt Geschichten vom Set, gewährt Einblicke hinter die Kulissen und Prozesse und spricht über seine Karriereinder Filmbranche. ©Pressefoto Am Cyr Wheel: Emir Erdogan ©GOP ContemporaryArt Ruhr bringtKunstrummelauf Zollverein Kunstvon 3D bis VR Visionäre Impulse: Zweimal jährlich, im Frühling und im Herbst, findet sich die „Contemporary Art Ruhr“(C. A. R.) auf Essens Zeche Zollverein ein. Während die Messe im Herbst allen SpartenzeitgenössischerKunst offensteht, liegtder Schwerpunkt im Frühling aufFotografie und Medienkunst. Bei Letzerem reicht das Spektrum von Virtual-Reality-Kunst, 3D-Druck und experimenteller Musik über Netz-, Video- und Lichtkunst bis hin zu Kunst-Apps. Invier Hallen (2, 5, 6und 12) stellen Künstler und Galerien nicht nur Arbeiten aus, sondern esfinden auch zahlreiche Workshops, Talks und Performances statt. Besuchen und erleben kann man diePhoto/Media ArtFair der C.A.Rvom 6. bis8.3. NRWs Next Top-Rathaus Schönheitswettbewerb der Rathäuser: Egal ob tiefrotes Backsteingebäude oder Schmuckstück der Neorenaissance, die Stadtverwaltungssitze stellen sich zur Wahl. Zum Wettstreit aufgerufen hat das NRW-Heimatministerium. Insgesamt sind über 70 Vorschläge aus allen Landesteilen eingegangen. Seit Ende Februar können die Bürger auf der Webseite des Ministeriums für ihren Favoriten abstimmen. Ausgezeichnet wird der Gewinner am28.3. beim Heimatkongress2020 in der Historischen Stadthalle Wuppertal. Funk im Körper Kai Eikermann (Physical Comedy) und Robert Wicke (Comedy, Beatbox) nehmen das Publikum des Essener GOP Varietés mit auf eine Reise nach „Funky Town“. Dort warten ab dem 6.3. Luftartistik, Breakdance, Fußjonglage und jede Menge Livemusik! Denn Funk gilt alsurbanes Lebensgefühl,hat die Stilrichtung doch sowohl den jazzigen Soulpop als auch Disco und Hip Hop inspiriert. In Kombination mit Artistik aus aller Welt entsteht auf der Bühne eine ausdrucksvolle Show mit allerlei witzigen Elementen. Ihre Inspiration holten sich Eikermann und Wicke einst als Künstlerauf der Straße. ©Matthias Duschner, Stiftung Zollverein Das Essener Rathaus ©Elke Brochhagen, Stadt Essen 08| HEINZ |03.2020

NeuerShop fürNaturkosmetik zum Selbermachen Eigenproduktion Unverpacktladen Nummer drei hatseineTüren in Essengeöffnet. Neben loser Nahrung bei„glücklichunverpackt“und plastikfreien Haushaltsutensilien bei„VonGrünstadt“dürfensichEssenernun auch aufnachhaltigeNaturkosmetik freuen. Miss Planty heißtder Laden, der dieseseit MitteJanuaranbietet.Der Clou: fertigeProduktegibt es nicht! StattdessenRohstoffe, mit denen man sich seine Naturkosmetikselbstherstellenkann. EtlicheWorkshops bietet die Ladenbesitzerin DaliaEl-Shaal an,die selbstausgebildeteNaturkosmetikerin ist. Im März erfährtman etwa,wie Waschmittel,WC- Tabs oder Wachstücher gefertigtwerden können. Derkreativ hergerichtete Shop findet sich an der I. Weberstraße8. Neue Adresse für den süßenZahn Donutverführung Wiewäreesheute mit einer „Duplo Dream Bomb mit Nutella- Cremefüllung,dunklerSchokoladenglasur,Duplo-Stückchen, Vollmilchschokolade undNutella-Creme“?Oderdem „Berry Cream Donut mit Blaubeercremefüllung,weißerSchokoglasurund Zuckerherzchen“? DassindAngebotevon RoyalDonut,einem Anbieter vonspektakuläremSüßkram,teilsauchinvegan,der Ende Januar nach seinen Filialen in Kölnund Aachen nun auch Essen erobern möchte. DieVerführung lebt an der HolsterhauserStraße60. Ausstellung aufZollverein zeigtÜberlebende des Holocausts Gesichterdes Lebens Die Ausstellung „Survivors. Faces of Life after the Holocaust“ zeigt inbeeindruckender Kulisse der Essener Zeche Zollverein 75 Porträts vonHolocaust-Überlebenden, dieder Fotograf MartinSchoeller in Israel besuchte. Am 27.Januar1945befreiten sowjetische Truppen fast 5800 Häftlinge des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. 2020 jährte sich dieser Tag zum 75. Mal. 75Porträts sind es auch, die der Fotograf Martin Schoeller von Überlebenden des Holocaust anfertigte,und diejetzt in der Mischanlage der Kokerei Zollverein in Essenzusehen sind. Blick in die Ausstellung ©Alexander Weilkes (2) Das Positronen-Ensemble ©Lukas Zander Essener Stadtensemblemit zwei starkenStücken VonGeisternund Zwiebeln Das Stadtensemble des Theaters Essen besteht aus vier Laienspiel-Gruppen. Ihr erklärtes Ziel:Sie wollen„Geschichtenaus der Stadt und ihren Menschen, die bisher ungesagt, unerzählt und ungespieltgeblieben sind“auf die Bühne bringen. Im März feiern zwei von ihnen mit ganz unterschiedlichen Inszenierungen Premiere. Währenddie Alten Helden in einem Live-Hörspiel ihrGeisterjäger-Trio nach Norwegen entsenden (21., 24.+29.3., Box, Essen) machen sich die jungen Positronen-Darsteller auf die Suche nach dem Selbst. Wie bei einer Zwiebel wird dabei das Selbst SchichtumSchichtenthüllt (21.,24+29.3., Casa,Essen). Schoeller, der unteranderem für seineClose-up-Porträtsvon Barack Obama, Angela Merkel oder BillMurraybekannt ist, setztbei seinen Aufnahmen auf sein bewährtes und erfolgreiches Rezept: Bei den frontalen Nahaufnahmen stehen die Augen im Fokus. Nicht mit Blitz, sondern mit Neonröhren, eine links und eine rechts, leuchtet Schoeller das Gesicht des zu fotografierenden Menschen aus. Diese Arbeitsweise macht sich auch bei den Fotos der „Survivor-“Ausstellung bemerkbar.ImFokus stehen die Augenund der Blickder Überlebenden. Es ist ein intensives Seherlebnis, das zeitweise den Betrachtungsmodus aufbricht. Es sind Augen, die zurückschauen. Unter jedem Porträtfoto ist eine Tafel angebracht, auf der Name, Geburtsdatum und Ort sowie die Aufenthaltsorte der abgebildeten Person während des Holocausts vermerkt sind. Darunter befindet sich jeweils ein kurzes Zitat. Viele dieser Botschaftensindmahnend: Nachfolgende Generationen mögen sich an dieses unglaubliche Verbrechen erinnern. Doch damit soll kein ritualisiertes Gedenken gemeintsein. Unterdem Bildvon JorgeKleinman,der zwei Arbeitsund drei Konzentrationslager überlebte, liest man etwa: „Den jungen Menschen der Welt sage ich, lasst Euch nichtvon Hassbotschaftenwie dieder Nazis beeinflussen.“ Die Ausstellung „Survivors“ ist in ihrer Funktion Teil der Erinnerungskultur an den Holocaust. Besucher können hier noch bis zum 26.4. daranteilhaben. Alexander Weilkes 03.2020| HEINZ |09

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