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01_2020 HEINZ MAGAZIN Wuppertal, Solingen, Remscheid

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LESERATTE | ÜBERSICHT

LESERATTE | ÜBERSICHT Heike Fink ©Max Höllwarth KAFFEEPLAUSCH IN SOLINGEN Draußennur Kännchen Wenn jemandweiß,wie mangemütlicheKaffeekränzchen abhält,dannsind es dieMenschen ausdem Bergischen Land.Nicht umsonst istdie Bergische Kaffeetafel überregional bekannt. Bei der Reihe „Draußen nurKännchen“ wirddiese Leidenschaftmit regionalen Literatur-Leckerbissen kombiniert. ReporterinMartinaHörle und AutorOliverBuchtaladen dazu Autorenins Ateliervon PeterAmann ein. DasPublikumdarfnichtnur Kaffee trinken und Häppchen vertilgen, sondern kann auch gerne beim Plauschmit einsteigen. Im Januarist AutorinHeike Fink zu Gast.Neben Drehbüchern beschäftigt sich Fink inihrem Sachbuch mit der Endlichkeitdes Lebens. Um dem Todauf dieSchliche zu kommen,hat sie mitBestattern, Tatortreinigern und Hospizleitern gesprochen, LN ❚ DRAUßEN NUR KÄNNCHEN Atelier Pest Projekt (Südpark), Alexander-Coppel-Straße 28-30, Solingen; Termin: 17.1.,19.30 Uhr BERNHARD HENNEN LIEST IN HERNE Chroniken vonAzuhr „Eisiger Schrecken erfassteden Erzpriester. Er beugtesich noch tiefer undtastetenachder linken Achselhöhle.Durch dengrobenStoff des schweißgetränktenHemds fühlteer die Schwellung.“ Passend zur Pest- AusstellungimHerner Archäologiemuseumliest Fantasy-Autor Bernhard Hennenaus seiner Trilogie „Die Chroniken vonAzuhr“,deren erster Band „Der Verfluchte“von einem Ausbruch der Pest erzählt. 2019 erhielt dergebürtigeKrefelderfür diesen den Seraph-Preis in derKategorie „Bester Roman“.Verliehen wirdder Preis alljährlich aufder Leipziger Buchmesse,um die besten deutschsprachigen Werke des Phantastik-Genres zu prämieren. Hennenist nichtnur Autorvon Romanen undRollenspielen, sondernauch Schwertkämpfer sowieausgebildeter Germanist, Historikerund Archäologe. LN ❚ CHRONIKEN VONAZUHR LWL-Museum für Achäologie,Europaplatz1,Herne Termin: 9.1., 19 Uhr Bernhard Hennen ©Stephan Sasse Lina Niermann GuteVorsätze Kaum hatsichder Böller-Rauchverzogen, schon zücken die ersten Stiftund Papier, um sich unrealistische Neujahrsvorsätze zu notieren: 15 Kilo abnehmen,dreimaldie Woche Sporttreiben oder endlichdie Listemit Klassikern der Weltliteratur durchackern, die manimmer schon mallesen wollte (oder bei denen der eigene Anspruch einemsagt, dass mansie gelesen haben sollte). Dabei lehrt dieErfahrung, dass das bisher noch in keinemJahr funktioniert hat. Besser istes, sich peu àpeu Richtung Ziellinie vorzuarbeiten.Vielleicht ergibt sich schonüberdie Feiertage dieGelegenheit, den „Zauberberg“ ausdem Regal zu wuchten,umdann Kapitel für Kapitelden Berg zu erklimmen? Während manseine gutenVorsätze in dieTat umsetzt,ist es jedoch ratsam,sichabund zu zu fragen:Tue ich das jetztaus einerinnerenMotivation heraus, um mir später auf die Schulter klopfen und stolzdarauf seinzukönnen, die Anstrengung gemeistert zu haben?Und habe ichzwischendurchauch Freude bei der Sache?Oder istdas eher ein vonMedien und dem sozialen Umfeld beeinflusstesIdealbild, dem ich nacheifere?Ich fürmeinen Teil habe mir vorgenommen,keineBücher mehr zu lesen,die mich nicht fesseln. Dafür istmir meine Lebenszeit zu schade.Das heißt nicht,dassich michnicht auch weiterdurch ellenlangeverschachtelte Sätzewühlenwerde,abernur,solange ichwährenddessen das Gefühlhabe, dass am Endeetwas für michherausspringt. Seieseine Erkenntnis,ein leuchtendes sprachliches Bildoder eine ausgefeilte Geschichte, die michbeeindruckt zurücklässt. Lina Niermann Jayrôme C. Robinet ©Ali Ghandtschi DEUTSCHRAP-HISTORYINOBERHAUSEN Könntihr uns hören? ERZÄHLKONZERT IN DORTMUND Schlagobers AlsGründerdes Hip-Hop-Podcastes „All Good“und ehemaliger Chefredakteurdes Genre-Magazins „Juice“ kennen sich Jan Wehn undDavide BortotimRap-Game definitiv gutaus. Mitdiesem Background interviewten sieüber 100Menschen,die ihrerMeinung nach etwasBedeutendeszur Rap-Kultur beigetragen oder zu sagen haben.Mit dabeisindSzene-Größen wieBonez MC, Toni-L,KIZ,Smudo,Sido,KoolSavas undvieleandere. Unter demTitel „Könntihr uns hören?“ haben sie alldiese unterschiedlichen Stimmensozusammengefügt,dass sie die Geschichte desdeutschen Rapvon seinen Anfängen bis zurJetztzeit erzählen. Dank derFülle an Experten wird keineEntwicklung und Debatte ausgelassen. In Oberhausen trifft sich Wehn zum Gespräch mit WDR-ModeratorJan Kawelke und führt persönlich durchdie Deutschrap-History. JV ❚ KÖNNT IHR UNS HÖREN? Druckluft,AmFördertum 27 Oberhausen; Termin: 31.1.,19Uhr Thomas Eicher (l.) und Martin Brödemann ©Cy Kervin GESCHLECHTERFRAGEN IN ESSEN MeinWeg Schon derTitel desBuchesmacht neugierig: „Mein Wegvon einer weißen Frau zu einem jungen Mann mit Migrationshintergrund“.Autor Jayrôme C. Robineterzähltdarin vonseiner Geschlechtsumwandlung undseinem queeren Alltag. Früher haterals weiße Französin gelebt.Dann zieht er nach Berlin,beginnt Hormonezu nehmen undwirdmit seinem dunklem Bart plötzlich füreinen arabischstämmigen Mann gehalten. Mitseiner Identitätändert sich auchdas Verhaltenseiner Mitmenschen radikal.Wie wird manals Frau,wie als Mann behandelt? Undwie alsMann mit Migrationshintergrund? DavonerzähltRobinetinder ZecheCarlund führtuns vorAugen, wieschnell die GesellschaftMenschen in Schubladen steckt. LN ❚ MEINWEG voneiner weißen Frau zu einem jungen Mann mitMigrationshintergrund Zeche Carl,Wilhelm-Nieswandt-Allee100, Essen; Termin: 28.1., 20 Uhr Aber bittemit Sahne: 1919 hatteRichardStrauss gerade als Co-Direktor am WienerOperntheaterangefangen, als ihm die Idee zu einem zuckersüßenBallettkam.Sein Zweiakter „Schlagobers“ spielt in einer Wiener Konditorei, wo sichKindernachihrer Firmungungehemmtmit Torte, Sahne und Süßigkeiten vollstopfen. Der Dortmunder Literaturwissenschaftler, Autorund Kaffeehaus-Liebhaber Thomas Eicher hat sich mitder Frage beschäfigt,wie Straussden Einfallzum Ballett gehabthaben könnte.Inseiner frei erfundenen Erzählung ereilt den Komponisten der Gedankenblitz im Café Imperial am KärntnerRing. Gemeinsam mit Pianist Martin Brödemann lädt Eicher ins Lütgendortmunder Café Blickpunkt zu einermusikalischen Lesung. LN ❚ SCHLAGOBERS –NACHRICHARDSTRAUSS Café Blickpunkt bei Joanna,Limbecker Straße 17, Dortmund; Termin: 16.1., 11 Uhr Jan Wehn ©Robert WInter 62| HEINZ |01.2020

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