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01-2019 HEINZ MAGAZIN Duisburg, Oberhausen, Mülheim

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STARTPHASE | JANUAR

STARTPHASE | JANUAR LuftigeKunst am Flughafen Die Mülheimer Künstlergruppe AnDer zeigt ihre Kunst grundsätzlich anungewöhnlichen Orten, um die Arbeiten in einen neuen Kontext zustellen und so zur Diskussion anzuregen. Am Flughafen Essen/Mülheim eröffnet am 19.1. die Ausstellung An- Der Luft. In der 4140qm großen Luftschiffhalle sollen rund um das Luftschiff Theo Arbeiten von acht Künstlern zusehen sein, die sich mit dem Themen Luft,Raum und Fliegerei auseinandersetzen.Bis 2.3. Zukunftsängste? ÖzcanCosar hatesnichteilig:InseinemneuenSoloprogramm „Old School –Die Zukunft kann warten“ macht der Comedian klar, dass man es sich doch im Hier und Jetzt ganz gemütlich machen kann. Dabei blickt er auf die eigene Biographie –Familie aus der Türkei, selbst in Stuttgart geboren. Klischees, Tanzeinlagen und deutsch-türkische Befindlichkeiten: Am 10.1. in der Cobra Solingen, am 12.1. im LCB Wuppertal, am 13.1. im Grammatikoff Duisburg. Mehr Modersohn-Becker Es gibt noch mal sieben Wochen oben drauf: Aufgrund des großen Besucherzuspruchs hat das Wuppertaler Von der Heydt-Museum die laufende Ausstellung „Paula Modersohn-Becker – Zwischen Worpswede und Paris“ bis zum 24.2. verlängert. In der KünstlermetropoleParis fand Modersohn-Becker ihre wichtigste Inspiration, was anihrem späteren Stil zu erkennen war. Über 28 000 Besucher haben die Ausstellung bislang gesehen. Sponsoren fürSternwartegesucht Wenn Anfang Juli die Sternwarte inSolingen als Galileum Solingen neu eröffnet, kann sie mit einem weltweit einzigartigen Highlight aufwarten – ein Planetarium im Kugelgasbehälter. Da jedoch die Kostenfür das noch im Bau befindliche Projekt unerwartet gestiegen sind, werden dringend Spender und Sponsoren gesucht. Wie wäre es mit einem eigenem Himmelkörper? Schon ab 50 Euro kann man einen Stern erwerben, der mit dem Teleskop sichtbarist.AlleInfos dazu auf www.galileum-solingen.de Galileum Solingen ©Norman Schwarz DerkleinePrinz aufgroßerBühne „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Wohl ein jeder kennt die Worte aus Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“. Das Märchen für Kinder und Erwachsene gehört zur Weltliteratur, und an seine Botschaft kann nicht oft genug erinnert werden. Als Musical kann man die Geschichte am20.1. im Düsseldorfer Capitol Theatererleben. robertmaschke.de Torsten Goltz Im Folkwang Museum stellenDortmunderStudentender Fotografie aus Bedeutung desBildes Welche Rolle spielt die Fotografie heute noch? In Zeiten eines fundamentalen Wandels unserer Kommunikation zeichnet sich der Gebrauch fotografischer Bilder durch eine zunehmende Beschleunigung im medialen Kontext aus. Mit dem Handy schnell geschossen und bald schon im digitalen Rauschen verschwunden: Das Bild –nur noch eine hinweisende Geste? Antworten liefert die Ausstellung „Butterland –Delusion ofPhotography“ mit Arbeiten aus dem BA „Fotografie“ und dem MA „Photographic Studies“ der FHDortmund. Die gezeigten Arbeiten bewegen sich zwischen Realitätsdarstellung, fotografischer Wirkung, der Rolle des Autors und der späteren Verwendung. „Butterland –Delusion of Photography“:Nochbis zum 13.1. zu sehenimMuseumFolkwang Essen. Farb-Klang-Rausch „Das Lackballett“ heißtein Stück vonBauhaus- MeisterOskar Schlemmer,das lediglicheinmal aufgeführt, da es als „entartet“ galt. Pünktlichzum Bauhaus-Jahr 2019hat sich dasDüsseldorfer Ensemble Theaterder Klängedas Bühnenwerk wiedervorgenommen und bringt es insDüsseldorfer FFT Juta (10.-13.1.) undDortmunderDepot(31.1. + 1.2.). Sehen wirdman eine zeitgenössische FarbundFormperformance. Eskalationsfreude Dieweibliche Spaß-Guerilla setztnoch einen oben drauf: Mit„Eskalatiooon!“ bringtdas preisgekrönteMusik-Comedy-Duo Suchtpotenzial ein laut-lustiges Programm an den Start, in dessenZuge Veganerund Fleischfanatiker gegeneinander ausgespielt, Frauen im Fitnesswahnbelächelt,und Politiker mit Größenwahn enttarnt werden. ArianeMüller und Julia Gámez Martin „leiden“unterschwerenGesangsneurosen samt chronischer Albernheit –und eskalieren im JanuargleichanmehrerenAbenden im Sektor:Comedia Köln (17.1.),BollwerkMoers (19.1.), Kommödchen Düsseldorf(26.1.). Family Karma ©Michael Schwarze Thomas von der Heiden 10| HEINZ |01.2019

Wuppertal wird 90 Jahrejung ADVERTORIAL Aus Einzelteilen entstand ein großes Ganzes: Am 1. August 1929 erblickte Wuppertal als vereinte Stadt das Licht der Welt. Der Geburtstag wird groß gefeiert. Die Stadtteile Barmen, Elberfeld, Cronenberg, Ronsdorf und Vohwinkel sind heute untrennbar miteinander verbunden. Vor der kommunalen Neugliederung1929 war das noch anders. Die Großstädte Elberfeld und Barmen existierten schon lange vorher, durch die geografische Nähe immerhin bereits in einer Art Hassliebe vereint. Die Städte ander Wupper teilten sich eine gemeinsame Tradition, die im Laufe der Zeit zur Industrie wurde und für Aufschwung sorgte: das Bleichen und Zwirnen von Leinengarn. Daraus entwickelte sich die blühende Textilindustrie imTal, mit dem Aufbau von Bandfabriken und der Fertigung der entsprechenden Maschinen. Den Werdegang der Wuppertaler Textilindustrie kann man zum Beispiel im Historischen Zentrum verfolgen, das aufgrund von Umbaumaßnahmen zurzeit im „Kontor 91“ am Barmer Werth 91 seine Zelte aufgeschlagen hat, sowie auf der Route „Textil im Wuppertal“, der 30 Gebäude mit Bezug zur Textilindustrie angehören. Wuppertal Marketing bietet ebenfalls regelmäßig Stadtführungen zumThema an. Das Wuppertal galt zur Zeit der Frühindustrialisierung mit seiner hohen Produktion im Textilbereich als das „Manchester Deutschlands“. Mit Blick auf die Lebensumstände der Textilarbeiter entwickelte der Wuppertaler Friedrich Engels Wall und Schlossbleiche ©Sammlung Bergischer Geschichtsverein e.V. /Stadtarchiv Wuppertal mit seinem Freund Karl Marx neue, revolutionäre Gesellschaftstheorien, und begründete die Arbeiterbewegung mit. Dass Elberfeld und Barmen zu den reichsten Städten Deutschlands gehörten, spiegelt sich noch heute imStadtbild wieder. Die wohlhabenden Bürger gründeten Verschönerungsvereine und engagierten sich durch private Stiftungen darin, ihre Heimatstadt aufzuhübschen. Schon im19. Jahrhundert haben mitunter die bedeutendsten Gartenarchitekten Deutschlands Parks und Gärten zur Erholung gestaltet –zum Beispiel die Barmer Anlagen, die zweitgrößte privateParkanlage Deutschlands. Die Neumarktstraße, circa 1966. ©Sammlung Bergischer Geschichtsverein e.V./ Stadtarchiv Wuppertal Innovationskraft ist ungebrochen Nach dem zweiten Weltkrieg war Wuppertal gezwungen, sich neu zu erfinden. Die Zerstörung in der Innenstadt war groß. Glücklicherweise überstanden aber auch zahlreiche ältere Gebäude den Bombenhagel, zum Beispiel im Briller Viertel und im Zooviertel, die heute zu den größten Villenvierteln der Gründerzeit gehören. In den Folgejahren kamesallerdings zu einemEinbruch der Textilindustrie. Die Modefirmen ließen lieber in Ländern produzieren, indenen die Löhne niedriger waren. Da Wuppertal immer eine Stadt großer Innovationskraft war, haben sich seither viele neue Unternehmen gegründet, die mit ihren Ideen und Produkten fernab der Textilindustrieheute Weltruferreichthaben. Jubiläumsjahrwirdgroßgefeiert Dass die Wuppertaler feiern können, ist bewiesen –zuletzt etwa bei der Wiedereröffnung der Bundesstraße 7imZuge des Umbaus vom Döppersberg. Außerdem begehen sie alle fünf Jahre den Stadtgeburtstag gemeinsam beim „Langen Tisch“, der von Wuppertal Marketing organisiert wird. Dann stellen Unternehmen, Vereine und Privatleute Tische auf mehreren Kilometern zueiner großen Tafel zusammen. Dazu gibt es Auftritte und Konzerte auf zahlreichen Bühnen. Zum 90. Stadtgeburtstag wird der „Lange Tisch“ am Samstag, 29. Juni 2019, gedeckt. Das Großevent ist ein Symbol dafür, wie die Stadt seit 1929 zusammengewachsen ist. Der Bau der Nordbahntrasse ist ein Beispiel aus jüngster Zeit: Der Rad- und Wanderweg auf der Ex-Eisenbahnstrecke verbindet den Wuppertaler Osten mit dem Westen.Ebenuntrennbarmiteinander verbunden. Historisches Foto vom Werth inBarmen. ©Sammlung Bergischer Geschichtsverein e.V./ Stadtarchiv Wuppertal 01.2019| HEINZ |11

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