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HEINZ MAGAZIN ESSEN 01-2017

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HEINZ Magazin Januar 2017, Ausgabe für Essen

STADTPLAN STORY SO WIRD

STADTPLAN STORY SO WIRD DAS Lebendig-lautes Live-Erlebnis – die Konzert-Highlights Beim Blick auf die Konzert-Highlights des neuen Jahres beschleicht einen fast das Gefühl, es möchte uns jemand an die Hand nehmen und sagen: „Bei all den großen Künstlern, die uns 2016 verlassen haben – es sind schon noch ein paar lebende Legenden übrig.“ Wie schön, dass diese 2017 den Weg in den Sektor finden! Neben weiteren internationalen und nationalen Stars wird es aber auch zwei Abschiede von der Bühne geben. Einen gilt es direkt im Januar zu verarbeiten: Nach fast einem halben Jahrhundert sagen Ozzy Osbourne und Black Sabbath „Good Bye“, schauen im Zuge ihrer „The End“-Tour am 17.1. aber noch mal in der Kölner LANXESS arena vorbei. Auch Ian Gillan und Deep Purple setzen zum Endspurt an: In Köln (6.6.) und Dortmund (7.6.) stoppt die „Long Goodbye“-Tour. Die Kollegen von Iron Maiden hingegen haben noch nicht genug, sodass man sich auf zwei Gigs in der Oberhausener König- Pilsener-ARENA freuen darf (24.+25.4.). Laut wird es auch in der Dortmunder Westfalenhalle, wenn am 12.5. die Altmeister von KISS mit dem Schminkköfferchen angerockt kommen. Wer eher auf Bärte statt auf Maskerade steht, sollte sich Tickets für den Sparkassen Park Mönchengladbach sichern: ZZ Top am 12.7.! Keine Sorge: Im Jahr 2017 werden nicht nur die harten Töne bedient. Süße Chanson-Klänge etwa bringt Annett Louisan im Februar mit in die Kölner Philharmonie; im Folgemonat verzaubert sie Düsseldorf, Wuppertal und Bochum. Ähnliche Pläne verfolgt Sarah Connor am 16.3. in der Düsseldorfer Mitsubishi-Electric-HALLE und fünf Tage später in der Dortmunder Westfalenhalle. Die Kings Of Leon reisen am 15.2. nach Köln; Shawn Mendes (30.4.) und Tim Bendzko (1.6.) gehen in der König-Pilsener-ARENA auf Kuschelkurs während Clueso am 9.10. im Kölner Palladium nachzieht. Und Grammy-Gewinner Bruno Mars? Bringt seine „The 24K Magic World Tour“ am 10.4. nach Köln. Was bietet 2017 den Fans elektronischer Beats? Zum Beispiel den Soundtüftler Fritz Kalkbrenner, der am 18.3. im Kölner Palladium Halt macht. Schon jetzt vermelden die Konzertveranstalter eine Rekordnachfrage für Depeche Mode – wer also die „Global Spirit“-Tour-Stopps im Kölner RheinEnergieStadion (5.6.) und in der Gelsenkirchener Veltins- Arena (4.7.) miterleben möchte, sollte sich sputen. Und dann fällt der Blick nochmals auf den Sparkassen Park: Dort zückt am 8.7. H.P. Baxxter mit Scooter das Megafon; am 5.8. reißen dann Deichkind die Bühne ab. Wie steht es aber nun um die eingangs versprochenen Legenden? Bitte sehr: Für vier Konzerte kommt Sting nach Deutschland – in Düsseldorf (4.4.) und Mönchengladbach (24.6.) gibt’s neue Songs und alte Police-Klassiker. Am 9.4. schallt „Don’t You (Forget About Me)“ durchs Essener Colosseum Theater – die Simple Minds kommen rum. Wer da noch nicht ausreichend 80er-Feeling mitgenommen hat, jubelt am 5.5. Rick Astley im Kölner E- Werk zu, sichert sich Tickets für Bryan Ferry in der Mitsubishi-Electric-HAL- LE (15.5.) oder skandiert mit Foreigner am 24.5. in Düsseldorf: „I Want to Know What Love Is“. Noch etwas länger dabei Annett Louisan Brian Welch (Korn) Robbie Williams MARIE ISABEL MORA SONY MUSIC WMG – nämlich ein sattes halbes Jahrhundert – sind The Hollies. Am 28.5. verpassen sie Oberhausen ihr Oldie-Gewand. Einen wahren Phil Collins-Marathon erlebt die Kölner LANXESS arena: Am 11., 12., 14., 15. und 16.6.(!) gibt’s den Rücktritt vom Rücktritt live. Danach Düsseldorf: Die Beach Boys surfen am 17.6. durch die Landeshauptstadt. Ebenfalls in die Kategorie „Was, die gibt’s noch?“ gehören Aerosmith – auf der „Aero-Vederci Baby!“-Tour sagen Steven Tyler & Co. allerdings endgültig „Tschüss!“ (20.6., Köln). Das wären für den Juni aber noch immer nicht alle dicke Brocken: Elton John (27.6., Köln) und Robbie Williams (28.6., Düsseldorf) setzen ein gutes Stück Musikgeschichte obendrauf. Was haben die deutschen Stars zu bieten? Die HipHop-Koryphäen der Fantastischen Vier rappen am 21.1. in Oberhausen, am 27.1. in Köln und entern im Sommer den Essener Seaside Beach (26.8.); die Beginner runden derweil ihr Comeback in Köln (20.3.) und Bochum ab (25.3.). Zuvor spielt 1LIVE Krone-Gewinner Max Giesinger am 28.2. in Köln und kehrt fürs Zeltfestival Ruhr am 23.8. zurück in den Sektor. Noch öfter lassen sich die Söhne Mannheims bei uns blicken: am 16.5. im Dortmunder FZW sowie unter freiem Himmel in Oberhausen (9.6.) und Mönchengladbach (10.6.). Auch 2017 schultern Silbermond ihr „Leichtes Gepäck“ – etwa am 18.5. im Kölner Palladium und am 15.7. im Sparkassen Park. In Dortmund macht es sich hingegen Mark Forster im Westfalenpark gemütlich (3.9.). Und kurz vorm Feste gibt sich noch Xavier Naidoo in Köln die Ehre (8.12.). Zu soft? Zehn Tage nach der Vereidigung Trumps lassen Green Day „American Idiot“ in der Kölner LANXESS arena erklingen (30.1.); die Schotten von Biffy Clyro rocken am 9.2. den Bochumer RuhrCongress. Progressive-Metal lässt dank Dream Theater am 11.2. die Düsseldorfer Mitsubishi-Electric-HALLE erzittern – an selber Stelle spielen die NU-Metal-Mitbegründer KORN (25.3.). Zeitgleich: Broilers in Köln; zwei Tage vorher gibt’s Metal von In Flames in der Christuskirche Bochum (23.3.). Obendrauf: die Deftones in Köln (1.5.), Blink-182 in Oberhausen (13.6.), Volbeat im Sparkassen Park (28.8.) und die Guano Apes im Dortmunder FZW (11.10.). Scheint ein legendäres neues Jahr zu werden! RT Bruno Mars (© Kai Z Feng)

JAHR 2017 Der Siegeszug der Animation – die Kino-Highlights Das Kino lebt und es zieht die Massen an: 27 Filme überschritten 2016 allein in Deutschland die Eine-Million-Besuchermarke. Die ersten vier Plätze mit jeweils mehr als 3 Mio. Zuschauern gingen allesamt an Animationsfilme wie „Zoomania“ oder „Pets“. Erfolgreichster Film mit realen Darstellern war „The Revenant – Der Rückkehrer“ von Regisseur Alejandro González Iñárritu. Er brachte für Lenonardo DiCaprio den lang ersehnten Oscar und für 20th Century Fox ein Box Office von über 26 Mio. Euro. Deutsche Produktionen schlugen sich achtbar. 23 Filme lockten 15,8 Mio. in die Kinos, was einem Marktanteil von 18,5 Prozent entspricht. Kassenmagnet wurde die Flüchtlingskomödie „Willkommen bei den Hartmanns“ von Regisseur Simon Verhoeven mit der Topgarde deutscher Schauspieler um Senta Berger, Heiner Lauterbach und Florian David Fitz. Und wie wird das Kinojahr 2017? Setzt sich die Erfolgsspur der Animationsfilme fort? Welche Sequels gehen an den Start? Welche Chancen hat der deutsche Film? Auf welche Arthouse-Filme dürfen wir uns freuen und welche Impulse setzen Filmfestivals wie die Berlinale? Über fünfzig Animationsstreifen internationaler und deutscher Produktion gehen 2017 an den Start: „Popeye der Seeman“ begeisterte Generationen in TV-Kurzfilmen, Serien und einem Realfilm. Nun kommt der Spinatliebhaber als Animation auf die Leinwand. Hollywood meets Bollywood: DreamWorks arbeitet mit „Mumbai Musical“ an seinem ersten Animationsfilm im Bollywood-Genre und das schon lange geplante Projekt „High in the Clouds“ zeigt zur Musik von Paul McCartney ein Eichhörnchen auf inspirierter Mission. Kein Kinojahr ohne Sequels: Sissi, Franz und der Feldmarschall – sie waren die Stars der Sketch-Show „Bullyparade”, die von 1997 bis 2002 im Fernsehen lief und dabei Kultstatus erreichte. Da 2017 das 20-jährige Jubiläum steigt, haben sich Michael Bully Herbig, Rick Kavanian und Christian Tramitz zur Rückkehr auf der Kinoleinwand verabredet (Start 20.7.). Eine weitere Fortsetzung erfährt „Fluch der Karibik“ mit der Nr. 5 – „Dead Men tell no Tales“. Dabei sind natürlich wieder Johnny Depp und Orlando Bloom (Start 25.5.). Nach dem Motto „Sex sells“ geht mit „Gefährliche Liebe“ der zweite Teil von Fifty Shades of Grey in die Kino-Peepsäle (Start im Februar). Die „Fast & Furious“-Reihe läuft auch ohne den verstorbenen Paul Walker. Am 13.4. geht es in die achte Runde. Ewig ruft das Weltall: „Star Wars: Episode VIII“ sollte eigentlich schon im Mai 2017 auf die Leinwand kommen. Inzwischen ist der Start auf Dezember 2017 verschoben worden. Fans müssen sich vorerst also mit Teil Sieben und den ersten Trailern begnügen. Und Batman hat in „Justice League“ (Start 16.11.) dank Superman wieder Vertrauen in die Fluch der Karibik 5 Der junge Karl Marx King Arthur DISNEY ENTERPRISES, INC. NEUE VISIONEN FILMVERLEIH WARNER BROS. PICTURES Menschheit gefunden. Natürlich schweigert es auch 2017 auf der Leinwand, und das mit einer Fortsetzung. „Conni & Co 2“ wird ein Film für die ganze Familie, an der mit Emma Schweiger auch ein Familienmitglied beteiligt ist (Start 9.3.). In „Die schönen Tage von Aranjuez“ (Start 26.1.) lässt Regisseur Wim Wenders seine Figuren Zwiegespräche um Erfahrungen in der Liebe, um die Kindheit, um Erinnerungen führen. Biopics haben immer Konjunktur. In einer österreichisch-belgischdeutschen Koproduktion widmet sich Regisseur Raoul Peck in „Der junge Karl Marx“ (Start 2.3.) mit August Diehl in der Hauptrolle den frühen Jahren des Gesellschaftstheoretikers, und in den Bereich der Mythen marschiert Guy Ritchie mit „King Arthur – Legend Of The Sword“ (Start 23.3.). Die Schwester des Biopics ist die Dokumentation. Besonders freuen sich sicher die Fans von Iggy Pop und seiner Band The Stooges auf „Gimme Danger“ (Start 27.4.) von Jim Jarmusch. Die wachsende Bedeutung des Dokumentarfilms würdigt auch die Berlinale im Februar. So vergibt das Festival erstmals einen mit 50.000 Euro dotierten Dokumentarfilmpreis. Und endlich wird der afrikanische Film entdeckt. Unter dem Titel „Africa Hub“ bietet die 67. Berlinale, dank der Unterstützung durch das Auswärtige Amt, erstmals eine Plattform für innovative Projekte der afrikanischen Filmindustrie. Auch Hollywood ist lernfähig. In den letzten Jahren wurden die Oscar-Verleihungen von einer Rassismus-Debatte überschattet, nachdem zum zweiten Mal in Folge ausschließlich Schauspieler mit weißer Hautfarbe für die vier Schauspielkategorien nominiert worden waren. Bei der 89. Verleihung will man daraus Konsequenzen ziehen und lud als Reaktion 638 neue Mitglieder in die Organisation ein, so viele wie noch nie. Sie sollen dafür sorgen, dass die Oscars jünger, weiblicher und vielfältiger werden. grr 01.2017 | HEINZ | 13

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