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HEINZ Magazin Essen 01-2016

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HEINZ Magazin Januar 2016, Ausgabe für Essen

Ein Sechser im Lotto

Ein Sechser im Lotto Willkommen im MEGATHEATER! Seit Mitte Dezember logiert das Schauspiel Dortmund im ehemaligen BVB- MEGASTORE und trifft damit auf besondere Herausforderungen in dieser neuen (Raum-)Situation. Das eigens zugeschnittene Programm macht klar: Die Zeit im Ausweichquartier wird kein abgespeckter Plan B, sondern MEGA! HEINZ sprach mit dem Intendanten Kay Voges über logistische Umstände, den besonderen Reiz und neue künstlerische Möglichkeiten. Viel Raum für Mega-Möglichkeiten KAY VOGES HEINZ: Die Vorbereitungszeit war denkbar knapp. Wie fühlst du dich aktuell in Anbetracht dieser Mega-Herausforderung? Kay Voges: Ich bin sehr, sehr neugierig auf diesen neuen Ort und seine Möglichkeiten. Nach der allerersten Premiere dort („Das schweigende Mädchen“) laufen meine eigenen ersten Proben für den MEGASTORE – und ebenso für Regie-Kollege Ed Hauswirth, denn gleich im Februar wird es zwei weitere MEGASTORE-Premieren geben. Aber: Ganz weg vom Hiltropwall sind wir diese Spielzeit noch nicht! Auch wenn wir ab Ende Januar umbaubedingt Pause auf der großen Bühne haben – im Studio spielen wir weiter, da gibt es im Januar 2016 schon die erste von fünf neuen Studio-Premieren. Also volles Programm – im MEGASTORE und im Studio. Wie gehen das Schauspiel-Ensemble und alle Abteilungen an die Situation? Wie ist die Stimmung? Für alle Abteilungen bedeutet der Umzug einen enormen Mehraufwand. Ich bin sehr dankbar für den großen Einsatz der technischen Leitung und all derjenigen Menschen aus den diversen Abteilungen, die seit Monaten alles daran setzen, in dieser kurzen Zeit das Unmögliche möglich zu machen. 60 | HEINZ | 01.2016

NEU: AUCH AN SILVESTER Geierabend-Silvestervorstellung um 15:30 Uhr MEGATHEATER IM MEGASTORE Der ehemalige BVB-Megastore im Dortmunder Stadtteil Hörde bietet zwei bespielbare Hallen, die jeweils variabel über Tribünen bestuhlt werden können und maximal 200 Zuschauer fassen. Insgesamt fünf Premieren sind in der zweiten Spielzeithälfte angesetzt. Anreiser mit der U-Bahn müssen noch in den Bus 440 (Ausstieg Pferdebachstraße) steigen; Autofahrer finden ausreichend Parkplätze vor Ort. ❚ MEGASTORE, Felicitasstr. 2, 44263 Dortmund; www.theaterdo.de DAS SCHWEIGENDE MÄDCHEN von Elfriede Jelinek, Regie: Michael Simon (Vorankündigung der Premiere am 11.12.2015 in der Dortmunder Ausgabe); Termine: 27.12., 18 Uhr, 16.1., 19.30 Uhr GEÄCHTET (Disgraced) von Ayad Akhtar, Regie: Kay Voges; Premiere: 6.2., 19.30 Uhr DIE LIEBE IN ZEITEN DER GLASFASER (UA) von Ed Hauswirth, Regie: Ed Hauswirth; Premiere: 25.2., 19.30 Uhr Sparkasse Dortmund präsentiert: SZENE AUS „DAS SCHWEIGENDE MÄDCHEN“ (FOTO: BIRGIT HUPFELD) Es hat länger gedauert, diese Ausweichspielstätte für das Schauspiel Dortmund festzumachen; dazu gab es Unstimmigkeiten im Zusammenklang mit der Dortmunder Kulturpolitik. Wie ist die Lage jetzt? Einen geeigneten Ort für eine Ausweichspielstätte zu finden, war nicht einfach, das stimmt. Und es hat mehr Zeit gebraucht als ursprünglich erhofft, bis alles geklärt war. Als wir dann Ende Juni, gerade mal 24 Stunden vor Beginn der Sommerpause, die Nachricht bekamen, dass der Rat der Stadt Dortmund dem MEGASTORE zugestimmt hat, war ich einfach sehr erleichtert und glücklich. Mit der Einigung auf den ME- GASTORE ist für uns der Zuschlag für den Wunsch-Spielort gefallen. Der MEGASTORE ist ein Stück außerhalb und bedeutet für die Zuschauer eine Umstellung. Was glaubst du, wie sehr sich das Publikum davon abschrecken lässt? Mit dem Auto sind es etwa zwölf Minuten vom Theater in den ME- GASTORE, und kostenfreie Parkplätze gibt es auch. Auch mit den Öffentlichen kommt man gut hin, unsere neue Bushaltestelle hat den schönen Namen „Pferdebachtal“. Der MEGASTORE ist leicht zu finden, Phoenix- West mit dem berühmten ehemaligen Hochofen liegt gleich um die Ecke. Neben diesem Hochofen haben wir 2012 ja „Leonce und Lena“ in der Phoenix-Halle gespielt – und da hatten wir ein gut gefülltes Haus. Auch wenn die Situation der Ausweichspielstätte sicher keine wirklich gewollte ist – welche positiven Effekte siehst du? Wie beurteilst du diese Herausforderung aus künstlerischer Sicht? Aus künstlerischer Sicht ist das ein Sechser im Lotto. Wir haben zwei riesige Hallen, die wir variabel nutzen können. Man kann für das Publikum eine Tribünen-Situation schaffen, es ist aber auch möglich, dass die Zuschauer den Theaterraum zu Fuß erforschen können. Das Bühnenbild kann den riesigen Raum füllen oder sich zurückhalten. Die weißen Wände lassen Projektionen zu – man ist sehr flexibel in der Raumgestaltung, im Schauspielhaus hat man diese Freiheiten nicht. Das Publikum kann sich auf eine echte Erlebnistour freuen. Was legst du deinem, eurem Intendant Kay Voges Publikum besonders ans Herz? Was wünschst du dir? Ich wünsche mir das, was unser Publikum schon seit Jahren mitbringt: eine große Experimentierfreude und Neugier auf Neues. Sich mit uns einzulassen auf eine neue Umgebung mit allen Herausforderungen und Möglichkeiten, auf neues, großartiges Erleben von Theater. Diese Erfahrung mit unserem Publikum zu teilen, eine gemeinsame Reise an einen neuen Theaterort und in andere Theaterwelten zu machen, darauf freue ich mich. Kerstin Turley BIRGIT HUPFELD 36 Vorstellungen 29. Dezember - 9. Februar Eintritt: € 35,00 Ermässigt: € 20,90 alle preise inkl. vvk eventuell plus serviceund versandkosten Online-Verkauf & Infos Vorverkauf: - Theater Fletch Bizzel - DortmundTicket - LeserLäden und LeserServices mit Ticketing der WAZ Ticketshop & Infos: Theater Fletch Bizzel Mo. - Fr. 1000 -1800 | Tel: 02 31 - 14 25 25 www.geierabend.de facebook.com /geierabend

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