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11_2019 HEINZ MAGAZIN Dortmund

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STADTPLAN|STORY Tiefe

STADTPLAN|STORY Tiefe Tauchgänge Festival fürimmersiveKunst Bei„Lost“prasselt Strobolichtvon derDecke eines sonst finsteren Raumes und wirdzum LichtamEndedes Tunnels.Inder „Sensefactory“ erkennen riesige aufblasbareLuftkissen mittelsSensoren, wie und wann sie sich auftürmenoderzusammenfallen lassen müssen, um Besucher durch ihrGewirrzuleiten. Das sind nur zwei Werke, mit denen dasersteDive-Festival nachBochum lockt. I nihrer ersten Kooperation wollen das Schauspielhaus Bochum und das Planetarium gemeinsam die Grenzen des Erlebbaren austesten –mal mit, mal ohne 3D-Brille. Denn Dive steht für Digitale Immersion, Virtuelle Klangräume und Theater Environments.DreiTagelangkönnenBesucher in atmosphärischdichte virtuelle, teils auch reale Kunstwelten eintauchen und gleichzeitig Künstlerliveerleben.Vielevon ihnensindehemaligeArtists in Residence des Zentrumfür Kunst und Medien in Karlsruhe. Immersion, also das Eintauchen in eine künstliche Welt, sei allerdings nicht erst Thema, seit es VR-Brillen ins heimische Wohnzimmer geschafft haben, erklärt Dive-Regisseur Tobias Staab: „Es ist eine konsequente Entwicklung in derKunst voneinigen hundert Jahren. Es gibt einen großen Wunsch, sich mit dem Kunstwerk zu verbinden.“ Staab ist auch für das Oval Office zuständig, also dem Ort am Schauspielhaus, der sich der installativen Kunst verschreibt. Der Erfüllung dieses Wunsches nach dem Tauchgang durch das Kunstwerk will das Dive-Festivalnun noch ein Stücknäher rücken.Die begehbare Installation „Sensefactory“ in der Zeche 1wird realen und virtuellen Raum verknüpfen. Ihre Wände reagieren auf die Bewe- gung der Besucher und leiten sie so durch den Raum. Mit 3D-Brille geht es insOvalOffice und in die kinematographisch–stereoskopen Installation „Waveform X“, eine Premiere des Medienkünstlers Ulf Langheinrich.Seinzweites Werk „Lost“ wird mit der Kuppel desPlanetariums einen spannenden,höchst immersiven Raum finden. „Seit zwei Jahren gibt es in der Kuppel die Möglichkeit, Effekte live zu manipulieren und auf dieser Möglichkeit will das Dive-Festival aufsetzen“, sagt Tobias Wiethoff, Technischer Leiter des Planetariums. Er freut sich auch auf die Herausforderungen, die die Livekünstler mit ins Planetarium bringen werden. Zum Beispiel bei der Performance vonKai Schumacher,dessen Pianotastenwährend des Liveauftritts Visuals auf der Kuppel erzeugen sollen oder beim ‚360 Grad Live Konzert‘ von Andrea Belfi und dem Wisp Kollektiv. „Eine interessante Mischung aus Medienkunst und Musik“, verspricht Tobias Staab auch durchdie Kooperation mit den Berliner Festspielen, wo 3D-Audiowerkefür die Kuppel entstanden sind.Das Festival soll auch in den kommenden Jahren stattfinden. IrmineEstermann ❚ DIVE-FESTIVAL Schauspielhaus Bochum, Planetarium Bochum undweitere Spielorte; Termin: 21.-24.11. 42| HEINZ |11.2019

Virtuelle Räume Wasvor gar nicht allzu langer Zeit noch futuristischer Zukunftsgesang war, ist heute längst Alltag:Virtual Realityist in derMitte derGesellschaftangekommen. VerschiedensteVR-Erlebnisselassen sichinganz NRWentdecken, hier nur eine Auswahl derMöglichkeiten: In der Sensefactory ©Sebastian Lehner /lionman.photography VRoom Gelsenkirchen Eine ganze Bibliothek an VR-Spielen wartet im Gelsenkirchener VRoom. Die Spiele sind indie Kategorien Bewegung, Schwierigkeit und Adrenalin eingeteilt. Im Angebot stehen etwa der Zombie Shooter „Arizona Sunshine“, die Minispielsammlung in Kirmesumgebung „Funhouse VR“ oder der „Space Pirate Trainer“, bei dem Spieler eine virtuelle Ausbildung zum Weltraumpiraten genießen dürfen. Zudem gibt es jeden Monat ein Aktionsspiel, über das bei Facebookabgestimmtwird. VRoom, Bochumer Straße 102, Gelsenkirchen Exit Escape Room Dortmund Hier werden die Grenzen eines Escape Rooms neu definiert. Der zu absolvierende Rätselraum existiertnämlich nur in der Virtualität, die Spieler durcheineVR-Brillesehen,die durcheineKonsole gesteuert wird, dieman perRucksack aufden Buckelgeschnallt bekommt. Die Spielszenarien drehen sich um Hacker, verfeindete Clans imMittelalter oder postapokalyptischeErdenretter. ExitEscapeRoom, Kaiserstraße129,Dortmund Holocafé Düsseldorf Für Bio-Kaffee und Waffel-Spezialitäten muss man nicht nach Düsseldorfpilgern.Gut,dassdas Holocafé noch eine Spezialitätauf der Kartehat:Virtuelle Realität!DiverseVR-Spiele stehenzur Verfügung, etwa eine durchgeknallte Spielshow mit Bogenschießen und Schweinefüttern. Oder ein Assassins-Creed-mäßiges Abenteuer namens „Escape the lost Pyramid“. Wer es dennoch nicht indie Landeshauptstadt schafft, brauchtnicht verzweifeln: DieSpiele„Escape the lost Pyramid“ und „Beyond Medusas Gate“ gibt es auch bei Enigmania in Dortmund oder im Almapark inGelsenkirchen, der größten Multisporthalle Europas. Und auch bei BoTag in Bochum stehen vier Spieledes Holocafés zumAusprobieren bereit. Holocafé,AmWehrhahn 41, Düsseldorf BoTag, Herner Straße 221-223,Bochum Enigmania,Grafenhof7,Dortmund Almapark, Almastraße 39,Gelsenkirchen Plan BDüsseldorf Satte 34verschiedene VR-Spiele können bei Plan Bgebucht werden.Man kann Panzer fahren,Piraten bekämpfen, Zombies wegballernoder bei„Tilt Brush“ eigeneKunstwerkeauf virtuelleLeinwände malen. Esgeht also nicht nur um Action, auch Kreativität und Geschick können auf die Probe gestellt werden. Die Spiele sind nach Altersklassenund nach der Anzahl der Spieler geordnet. PlanB,Worringer Straße142,Düsseldorf TimerideKöln DieWurzeln der Menschheit im heutigen Köln reichenbis in die Altsteinzeit zurück. Soweit reisen kann man bei Timeride zwar nicht, einen authentischen Einblick in die Vergangenheit der Stadt am Rhein bietet die VR-Attraktion trotzdem: Die VR-Brillen katapultieren Teilnehmer in die Kaiserzeit, ins Jahr 1910. In mehreren Stationenwirddie Historie der Stadt erforscht. Höhepunkt isteinevirtuelle Stadtrundfahrt per alter Straßenbahn, die entlang des historischen Rheinufers bis zum Dom führt, woBrillenträger intummeligesMarktreiben eintauchen können. Timeride,Alter Markt 36-42,Köln Adrenalinpark Köln Im Adrenalin Park stehen 20 Gruppenspiele inder Virtualität parat. Vom Egoshooter über sportliche Völkerballsimulationen bis hin zu kniffligen Strategiespielen. Das Erlebnis ist je nach gebuchtem Paket undGröße der Gruppeauf eineoderzweiStunden begrenzt. Adrenalinpark, Köhkstraße 10,Köln-Ossendorf 7thSpace Langenfeld Im 60 000 Seelen Ort Langenfeld zwischen Köln und Düsseldorf steht Europas größte Virtual Reality Arcade und Erlebniswelt. Auf 1500 Quadratmeternwarten50VR-Spiele und Erlebnisse.Etwaeine Google-Earth-Experience, Multiplayer-Spiele wie Bogenschießen oder ein Fortnite-Abklatsch, Escape-Räume oder ein sportlicher Zombie-Shooter auf500 QuadratmeternFreilauffläche. 7thSpace,Hans-Böckler-Straße17, Langenfeld PatrickRadtke Spieler im Düsseldorfer Holocafé ©Holocafé Szene aus dem Timeride inKöln ©Timeride 11.2019| HEINZ |43

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