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09_2019 HEINZ MAGAZIN Dortmund

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STARTPHASE | SEPTEMBER

STARTPHASE | SEPTEMBER GlobalMusic in Bochum Der alle zwei Jahre an einem anderen Ort ausgetragene Landeswettbewerb Global Music NRW startet 2019 in Bochum. Hier können junge Ensembles aus der Region ihr Weltmusik-Können zeigen. Am21.9. treten ab 10 Uhr die Ensembles im Anneliese Brost Musikforum Ruhr vor eine fachkundige Jury. Die Wertungsspiele und das Preisträgerkonzert stehen Zuhörern offen. Ein begleitendes Festival startet ab 12 Uhr aufder KAP-BühneimBermudadreieck. Sunset Picknick auf HaldeHoheward Frohlocket, ihrJünger der elektronischen Tanzmusik: DasSunset DJ-Picknick ist wieder da!Nach demAussetzer 2018 lässt der Regionalverband Ruhr am 7.9. die Hertener HaldeHohewardwieder zurPartymeile mit spektakulärerAussicht werden. 2017 pilgerten rund 11000 Besuchermit Picknickkörben hinauf auf den Hügel. Mit dabei in diesem Jahr ist wieder Phil Fuldner, der gemeinsam mit anderen DJs von 12 bis 22Uhr fürFeierlaune sorgt. Töpfermarkt in Höntrop Beim 26. Höntroper Töpfermarkt präsentieren am 28. und 29.9. rund 50 Töpfermeister und Keramiker im Park der Villa Baare ihre handgefertigten Kreationen. Beim gemütlichen Bummel lässt sich zwischen altem Baumbestand von Gebrauchsgeschirr über stilisierte Tiere bis hin zu aufwendigen Wohnaccessoires einiges entdecken. An beiden Tagen öffnen die Kunsthandwerker um elf Uhr ihre Stände, ein Gartencafé versorgt dieBesucher kulinarisch. NeuesFormatimRiff DasneueFeier-Format„We Will Rock You“ im Riff begnügt sich nicht mit Itz-Itz-Mukke aus der Dose – hier wird live gerockt! Die Bühne stürmt dafür das Coverkollektiv Doris Klit, das inwechselnder Formation Klassiker der Rockgeschichte darbietet. ZurPremiere am 20.9. ist zudem Sänger Jo Hartmann geladen. So haben Bochum und das Riff zwar ihre Pamela Falcon verloren, aber dafür diese furiose Live-Party gewonnen. Doris Klit ©Promo Tierisches in der WerkstadtWitten „Glück ist tierisch leicht!“, behauptet die Erfolgsrednerin Daniela Ben Said in ihrem Bühnenprogramm und liefert darin Anekdoten aus einem „verrückten Haushalt mit Ehemann und 50 Viechern.“ Die preisgekrönte Business-Trainerin erklärt am12.9. inder Werkstadt Witten, was wir von der Tierwelt lernen können: die Beharrlichkeit des Esels, die Geduld der Schildkröteoderdie bedingungslose Zuneigung des Hundes etwa.Tickets ab 17 Euro. ©RVR /Sascha Kreklau In der Henrichshütte Hattingen ©LWL Trinkhallen-Ableger eröffnet in Gelsenkirchen SüppelnamFlöz Rund fünf Jahrenach Eröffnungder schon legendären Trinkhalle in Bochums Kortländer Kiez hat Inhaber TomGawlig jüngst eine Dependance inGelsenkirchen eröffnet. Die Trinkhalle am Flöz (Bochumer Straße 139 in Ückendorf) kommt ebenso imBewusstsein der traditionellen Ruhrpott-Trinkhallenkultur daher. Bewundernswert minimalistisch, ohne übertriebenen Schnickschnack, dafür aber mitTischtennis und-fußball.Und natürlich den zahllosen handgemachten, teils regionalen Bieren.Dazu Wein,Frikadelle, Solei, Schabau, Gurke, Lakritz. „Alles auf höchstem Niveau und möglichst umme Ecke produziert“,wie TomGawlig betont.Und weiter:„Hatman uns zu anderen Ortengeraten? Ja sicher.Wolltenwir je woanderssein? Niemals!“ Dasist Pottliebe, wiesie sich gehört. Meth mitEric DieDroge CrystalMeth istbillig,leicht zu verarbeiten, wirkt sofortund euphorisierend.Einer,der das weiß, ist der SchauspielerEricStehfest („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“): Er war jahrelang abhängig vonder „Schicki-Micki-Droge für Dumme“; erst nacheiner einjährigen Entziehungskurkonnteder 30-Jährige das Zeug aus seinemLeben verbannen.ImBuch„9 Tage wach“berichtetStehfest vondieserZeit–und liestdarausam27.9.inder ChristuskircheBochum. Museums-Messenger DieHattingerHenrichshüttesetztauf Digitalität: Durchdie neue Sonderausstellung „Boom! Die HüttezwischenAbbruchund Aufbruch“können Besuchersichvon einem digitalen Guide führen lassen. Derfunktioniertüberden Messengerdienst WhatsApp.Einfachdie Nummer am Ausstellungsstückinden Chat eingebenund schonkommt die entsprechende Information aufs eigene Smartphone.ZweiSpurenstehendabei zur Auswahl: Vertiefendes Zusatzwissen oder eine biografischeEbene.Auf der schilderteinefiktive Familie ihrenpersönlicheren Blickwinkelauf die Geschichte der Henrichshütte. DieSonderausstellung läuftnoch biszum 3.11. Die neue Trinkhalle in Gelsenkirchen ©Nicolai Heinle Eric Stehfest ©Promo 06| HEINZ |09.2019

Indie-Konzertreihe Urban Urtypstartet in zehnte Saison Urbanes Hören Undweg istder Sommer.Als Trostpflaster eineguteNachricht: Im Herbst brummtesimKulturbetrieb.Auchinder Bochumer Christuskirche,deren kontemporäreKonzertreihe„Urban Urtyp“ am 29.9. in die neue undzehnte Saisonstartet. Die Veranstalter sindstolz, denn „füreineIndie-Reihe, die kein anderes Prinzip alsdas Lustprinzip kennt, istdas kurz vorewig.“Los geht‘s am 29. im Kirchenkubus mit der funkyJazzband Moca ausBochum,die schwereloses Lebensgefühl zwischen Latin, Popund Jazz zelebrieren. Später im Jahr folgen der unberechenbar eigenwillige Pianist PhilippRumsch, das Ex-Sizarr-Mitglied P. A. Hülsenbeck mitavantgardistisch angehauchtem Popund BrandtBrauerFrick mitAlbumdebüt am 15.11.Feinwird‘s! NeuesFrischemarkt-Konzeptfür Bochum Bauertothe people! Im Bochumer Stadtteilentwicklungshauptquartier Kofabrik in der ehemaligen Eisenhütte an der Stühmeyerstraßesindschon im Juli die Marktschwärmer gelandet. Nachhaltig undregional produzierte Lebensmittel werden bei dieserungewöhnlichen Frischemarktvariante angeboten. Über denOnline-Shopwerden die dortvorgestelltenArtikel gekauftund dannimmer mittwochszwischen17und 19 Uhrauf dem Frischemarkt direktvom Erzeuger an den Kunden übergeben.Tolle Idee mit steilem Slogan: „Bauer to thepeople“! Astrophysikerin und PlanetariumsleiterinimGespräch Wiestehendie Sterne? Prof. Dr.Susanne Hüttemeister, Leiterin desZeiss PlanetariumsinBochum, weiß,welche Sterne im Herbst überm Pott leuchten. Im Gespräch mitIrmine Estermann verrät die Astrophysikerin,wie mansich am Nachthimmel zurechtfindet. Wassehenwir im Ruhrgebiet mit bloßem Auge im Herbst? Nochsehen wirdas Sommerdreieck. Dazugehören einigeder hellsten Sterne an unserem Himmel: darunterDenep im Sternbild des Schwans. Derist zwar 1000 Lichtjahreentfernt, aber einerder hellsten Sterne der Milchstraße.Der aus unsererSicht hellsteStern istübrigensSirius–er istnur acht Lichtjahre entfernt.Nur Planetensindnoch heller.Klassische Herbst-Sternbilder sind Cassiopaia, Perseus, Pegasusund Andromeda. Der GroßeWagen istimmer da –imHerbsttiefimNordwesten. Grundsätzlich überblicken wirvon hier aus den ganzen Nordhimmel.Nur niegleichzeitig,weil die Sterne im Laufe der Nachtwegen der Bewegung der Erde ausunsererSichtüberden Himmel wandern. ©Lutz Leitmann /Zeiss Planetarium Jonglage mit Alexander Koblikov ©Varieté Et Cetera Pott-Charme im BochumerVarietéEtCetera Walli will’s wissen EstherMünch schlüpft nach fünf Jahren wieder in die Rolle der Ruhrpott-ReinigungskraftWaltraud„Walli“Ehlertund entert vom 7.9. bis3.11. die Bühne des Bochumer Varieté-Theaters Et Cetera. In „AussemPott inne Welt“kommteszuallerleiskurrilerBegegnungen: DieneugierigeWalli (Moderation undKabarett) trifft etwa aufMargo Darbois(Handstandakrobatik), CharlottedelaBretèque(Multicordes)und Francisco Obregon (Puppenspiel). Und dannwerdendie Heimatländer der Künstlerschonungslosmit dem Leben im Pott verglichen;www.variete-et-cetera.de Wiefinde ich dieseSterneund Sternbilderals Laie? DerPolarstern istein guter Ausgangspunkt.Weil er fast über dem Nordpolsteht,ist er immer am selben Ort. Er istzwarnichtder hellsteStern,aber wenn manihn malgefunden hat, erleichtert das die Sache. Aufder einenSeite istder GroßeWagen,auf der anderenCassiopaia. Und so hangelt man sich weiter. Wohinmussich,umeinenanderen Nachthimmelzusehen? Weit muss man nicht, um einedunklere Gegend zu finden.InNRW bietensichHochsauer-oder Münsterland an.Inder Nordeifel gibt es sogareinen Sternenpark. In diesen Regionen siehtman zwar diegleicheHimmelssituation wie hier,aberviel mehrSterne. Ganz anders wird es südlich Richtung Äquator.Dortsiehtman ganz andereSternbilder,etwadas Kreuzdes Südensoder Alpha Centauri. Woher kommtIhreBegeisterung für den Sternenhimmel? Es gibt zwei Artenvon Astrophysikern. Dieeinen studieren Physik und merken, dasssie sich in der Astronomie mitden kältesten, heißesten, dichtesten, größten, kleinsten Objekten beschäftigen. Dieanderen sind schonals Zehnjährigemit Teleskopzeltengegangen–zu derGruppegehöreich.Esist ein emotionalerZugang zum Sternenhimmel,deshalb findeich es auch absolut legitim, dasswir im Planetarium so viel Kulturprogramm machen. 09.2019| HEINZ |07

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