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01_2020 HEINZ MAGAZIN Wuppertal, Solingen, Remscheid

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STADTPLAN | STORY So

STADTPLAN | STORY So wird 2020... Die Biermafia treibt ihr Unwesen im Schauspiel Dortmund, wenn „Die Kassierer und die Drei von der Punkstelle“ die Bretter zum Beben bringen. Fans der Punkband nehmen sicher gerne den gemeinsamen Kampf ums Bier auf sich. Im Studio geht es ruhiger zu, da läuft das Zwei-Personen-Stück „Konstellationen“ vonNickPayne. Symbolbild zu „Benefiz –Jeder rettet einen Afrikaner“ ©Uwe Schinkel ...auf der Bühne Menschlicher Wahnsinn steht jeder Bühne gut, auch der im Schauspielhaus Bochum. Habsucht, Ehebruch und Unvernunft werden beschrieben, wenn das Ensemble sich mit der Dramatisierung des „Narrenschiffs“ ins späte Mittelalter begibt. Intendant Johan Simons widmet sich neben „Iwanow“ und „King Lear“ einem Stück des israelischen Dramatikers Hanoch Levin: „Requiem“ erzählt die tragikomischeReise einesSargbauers. Um Lebensüberdruss geht es auch in Tschechows „Drei Schwestern“, in Form gebracht durch das Essener Ballettensemble imAalto Theater. Zu Klavierkompositionen von Sergej Rachmaninow bringt Choreograf Valery Panov seine Deutung des Frauentrios Olga, Mascha und Irina auf die Aalto-Bühne; Frauen, die in der russischen Provinz versauern und sich nach ihrem vorherigen Moskauer Leben zurücksehnen. Die Theatergruppe „Frauen und Fiktion“ unterwandert im Theater Oberhausen mit „(save me) not“ das normale Zuschauer-Schauspieler-Verhältnis. In dem spannenden Hybrid aus Theaterstück und Computerspiel wählt das Publikum die Perspektive einer „Jungfrau in Nöten“ und erlebt die Täter- und Opferrolle im interaktiven Spiel aufneueArt. Liebe, Eifersucht und Zauberkraft serviert das Gelsenkirchener Musiktheater im Revier in Joseph Haydns eher selten aufgeführten, komischen Heldenoper „Orlando Paladino“.AbFebruar ebenfalls im MiRzu sehen ist „Die Macht des Schicksals“ von Kompositionsmeister Giuseppe Verdi. Dort beginnt das Operndrama mit einem Schuss, der sich versehentlich aus einer weg geworfenen Waffelöst. Das WuppertalerSchauspiel nimmt sich eine Textperle vor: „Atlas“ von Thomas Köck, ein Stück über vietnamesische Vertragsarbeiter in der DDR, das 2019 den Mülheimer Dramatikerpreis gewann. Political correctness kommt in „Benefiz –Jeder rettet einen Afrikaner“ auf den Prüfstand, eine kluge Farce über das Gutmenschentum, die in absurder WeisesämtlicheKlischees undVorurteilezementiert. Mit Feierlaune startet das Düsseldorfer Schauspielhaus in die erste Jahreshälfte: In einem elftägigen Jubiläumsprogramm feiert es sein 50-jähriges Bestehen. Beginnend mit der Premiere von „Leben des Galilei“ am 16. Januar, gibt es Sonderführungen, ein Bürger-Dinner spezial und eine Publikation zu fünfzig Jahren Theatergeschichte am Gustaf- Gründgens-Platz. In diesem Zusammenhang kreiert André Kaczmarczyk gemeinsam mit dem Ensemble seinen dritten Liederabend namens „IBuild my Time“. Es folgen Wedekinds „Lulu“, Strindbergs „Ein Traumspiel“, Schillers „Maria Stuart“ und vieles mehr. as André Kaczmarczyk ©Thomas Rabsch 42| HEINZ |01.2020

...aufder Kinoleinwand Die größten Blockbuster, die 2020 in die Kinos kommen, sind unüberraschenderweise abermals Comicbuchfilme, Fortsetzungen und Neuauflagen. Bei letzteren darf man sich vor allem auf die neue Fassung von Agatha Christies Murder-Mystery „Tod auf dem Nil“ (15.10.) freuen. Umgesetzt wird die von Kenneth Branagh, dem gleiches schon erfolgreich mit „Mord imOrient Express“ gelang. Erfolgversprechend sind auch Steven Spielbergs Interpretation der „West Side Story“ (17.12.) mit „Baby Driver“-Star Ansel Elgort und Denis Villeneuves Romanadaption von „Dune“ (23.12.). Die wird, wenn man nach Villeneuves Filmografie geht, spektakulär, komplex und wunderschön anzusehen sein. Und auch Disney legt neu auf – mit der Realverfilmung von „Mulan“ (26.3.) als historisches Kriegsepos - mit mancher Fantasyeinlage, aber ohne Drache Mushu. Birds ofPrey ©Claudette Barius /2019 Warner Bros. Entertainment Inc. All Rights Reserved. TM &©DC Comics Fortgesetzt werden 2020 unter anderem „Fast & Furious“ (29.5.), „Halloween“ (15.10.), „Top Gun“ (16.7.), „Ghostbusters“ (13.8.), oder „James Bond“ (2.4.). Das 25. Bond-Abenteuer wird „Keine Zeit zu sterben“ heißen, von „True Detective“-Macher Cary Fukunaga inszeniert und den Abschied von Daniel Craig bedeuten. Auch Fortsetzungen von „Bill & Ted“ mit Keanu Reeves und „Der Prinz von Zamunda“mit Eddie Murphysindfür 2020 geplant. Im Bereich Comicbuch-Filme stehen 2020 die Frauen ganz hoch im Kurs. Am6.2. emanzipiert sich Joker-Ex-Freundin Harley Quinn in „Birds of Prey“, am30.4. verabschiedet sich Scarlett Johansson mit eigenem Solofilm von ihrer Avengers-Rolle der „Black Widow“ und am 4.6. erfahren wir endlich, was „Wonder Woman“ im Jahr 1984 getrieben hat. Auch spannend: Die für intime Geschichten bekannte Indie-Regisseurin Chloé Zhao („The Rider“) dirigiert einen Marvel-Epos mit All-Star-Cast (u. a.Angelina Jolie, Salma Hayek, Kit Harington) namens „The Eternals“ (5.11.). Mehr Comicstoff kommt dank zweier Spider-Man-Ableger: In„Morbius“ (30.7.) spielt Jared Leto einen Vampir-Antihelden und für „Venom 2“ teilt Tom Hardy wieder seinen Körper mit einem außerirdischen Symbionten. Die RegieübernimmtGollum-Darsteller Andy Serkis. Sonst darf man gespannt sein auf Christopher Nolans geheimnisumwobenes Projekt „Tenet“ (16.7.), die deutsche Literaturverfilmung „Die Känguru-Chroniken“ (5.3.) und Disney/Pixars Animationsabenteuer „Soul“ (1.10.). Auch „Free Guy“ (2.7.) mit Ryan Reynolds sieht vielversprechend aus: Ein Avatar im Computerspiel erkenntseineRolle und wird mündig. lv Mulan ©2019 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved. 01.2020| HEINZ |43

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